Angesäuerter Ronaldo nach Portugals Remis zum EM-Auftakt

Titelbild
Cristiano Ronaldo verlässt frustriert das Spielfeld.Foto: Miguel A.Lopes/dpa
Epoch Times15. Juni 2016
Angesäuert stapfte Cristiano Ronaldo nach dem unnötigen Remis seiner Portugiesen im ersten EM-Spiel durch die Mixed-Zone, die kleine Blamage gegen den Underdog aus Island schmeckte dem Superstar gar nicht.

„Das ist ein wenig frustrierend“, beklagte der 31-Jährige von Real Madrid nach dem 1:1 (1:0) in Saint-Étienne. „Aber wir sind nicht besorgt. Es war erst der Anfang des Turniers“, kommentierte Ronaldo trotzig.

Dabei war für den dominierenden Favoriten vor 38 742 Zuschauern in Saint-Étienne zunächst alles nach Plan gelaufen. Nani brachte Portugal in der 31. Minute mit dem 600. Endrundentor der EM-Geschichte verdient in Führung. Doch Birkir Bjarnason gelang jedoch fünf Minuten nach der Pause der umjubelte Ausgleich und verdarb Ronaldo & Co. die Laune. Portugal hatte danach zwar noch mehrere prima Torchancen, ein Treffer aber gelang nicht mehr.

Seit 2008 warten die Portugiesen inzwischen schon auf einen siegreichen Einstand bei einem großen Fußballturnier. Dass sie gegen Island hochüberlegen auftraten und sich viele große Möglichkeiten herausspielten, half am Ende nichts. „Wir hätten mehr Tore erzielen müssen, das ist kein Geheimnis“, gestand Trainer Fernando Santos.

Portugals Torschütze Nani wertete das Remis als „ein Signal für uns, damit wir in den weiteren Spielen Siege einfahren sollten“. Jubelstimmung herrschte bei den Außenseitern aus Island. „Unglaublich“, befand Mittelfeldspieler und Kapitän Aron Gunnarsson. „Wir hatten einen Plan, und der ist aufgegangen. Aber es war echt harte Arbeit, denn Portugal war sehr stark.“

Für Ronaldo war dieses Lob nur ein schwacher Trost. Er hatte nur beim Anpfiff etwas zu feiern: Mit dem 127. Länderspieleinsatz schloss der Offensivmann zu Portugals Rekord-Nationalspieler Luis Figo auf.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion