Eiskalte Stuttgarter überrumpeln löchrigen FC Augsburg

Angetrieben von Elfmeterspezialist Nicolas Gonzalez hat der VfB Stuttgart mit seinem eiskalten Kombinationsfußball den FC Augsburg überrumpelt.Trotz der andauernden Führungskrise mit dem Machtkampf zwischen Vorstandschef Thomas Hitzlsperger…
Titelbild
Stuttgarts Mateo Klimowicz (l) und Torschütze Nicolas Gonzalez jubeln über den Treffer zur 1:0-Führung in Augsburg.Foto: Matthias Balk/dpa/dpa
Epoch Times10. Januar 2021

Angetrieben von Elfmeterspezialist Nicolas Gonzalez hat der VfB Stuttgart mit seinem eiskalten Kombinationsfußball den FC Augsburg überrumpelt.

Trotz der andauernden Führungskrise mit dem Machtkampf zwischen Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt siegten die rasant konternden Schwaben mit 4:1 (2:0). Die Stuttgarter bleiben damit in dieser Bundesligasaison gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte ungeschlagen. Heiko Herrlichs Team verpasste dagegen den vom Coach geforderten Sprung nach vorne und ist seit 13 Bundesligaheimspielen gegen einen Aufsteiger sieglos.

Der von der ein ums andere Mal überspielten Augsburger Defensive nie einzufangende Nicolas Gonzalez erzielte in der 10. Minute mit einem lässigen Foulelfmeter die Führung für den neuen Tabellenzehnten. Silas Wamangituka (29.) erhöhte danach mit seinem achten Saisontor. Den Blitz-Anschluss von Marco Richter (46.), der später wegen Gelb-Roter Karte (76.) noch vom Platz musste, konterten Gonzalo Castro (61.) und kurz vor dem Ende Daniel Daidavi (87.).

Keine Fans im Stadion, dafür Wirbel auf dem Rasen. Sowohl die Augsburger als auch die Stuttgarter spielten von Beginn an schwungvoll. „Wir müssen versuchen, diese Offensivkraft zu verhindern und die Schwachpunkte auszunutzen“, hatte FCA-Coach Herrlich im TV-Sender Sky gefordert. Die zielstrebigen Stuttgarter gingen dennoch in Führung. Reece Oxford trat Mateo Klimowicz im Strafraum auf den Fuß, Referee Daniel Schlager entschied resolut auf Elfmeter.

Gonzalez lief an, verzögerte zweimal kurz – und verlud Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz. Noch nie hat der Argentinier im VfB-Dress einen Elfmeter vergeben.

Die Augsburger, bei denen Rani Khedira den gelb-gesperrten Kapitän Jeffrey Gouweleeuw vertrat, ließen sich davon nicht beeindrucken. Mehr als ein Lattenkracher von Daniel Caligiuri (14.) und ein nur um Zentimeter verzogener Kopfball von Ruben Vargas (17.) sprangen jedoch nicht heraus.

„Wir müssen den Gegner in Bewegung bringen“, hatte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo gefordert. Und seine Stuttgarter setzten ihren überfallartigen Konterfußball fort. Nach einem weiten Schlag von Marc-Oliver Kempf lief Borna Sosa den Hausherren auf der linken Seite davon und bediente perfekt im Rücken der Verteidigung den herangestürmten Wamangituka zum 2:0. Ein Lupfer von Gonzalez (43.) blieb an den Händen von Keeper Gikiewicz hängen.

Herrlich ersetzte zur Halbzeit Khedira durch Angreifer Michael Gregoritsch und erhöhte das Risiko. Es zahlte sich sofort aus! Richter setzte energisch nach, wodurch Vargas auf der linken Seite entwischen konnte und dem mitgelaufenen ehemaligen U21-Nationalspieler zum Anschlusstreffer vorlegte. Der Augsburger Tor-Blitzstart nach nur 29 Sekunden war perfekt.

Unermüdlich liefen die Stuttgarter aber weiter an und belohnten sich folgerichtig erneut. Nach einer perfekten Flanke von Gonzalez war die Augsburger Abwehr erneut geknackt: Castro stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, nachdem der Video-Schiedsrichter die abseitsverdächtige Situation geklärt hatte.

Richter musste dann mit Gelb-Rot vom Rasen, der eingewechselte Didavi erhöhte für den VfB sogar noch. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion