Ende der schwarzen Hertha-Serie: 2:1 gegen Bayer

Titelbild
Hertha-Spieler Vladimir Darida (M) jubelt vor Leverkusens Keeper Bernd Leno (r) und Sebastian Boenisch über das 1:0.Foto: Thomas Eisenhuth/dpa
Epoch Times5. Dezember 2015
Überraschungsteam Hertha BSC hat die schwarze Serie gegen Leverkusen beendet und Champions-League-Starter Bayer in noch größere Sorgen gestürzt. Der Berliner Fußball-Bundesligist gewann gegen die Werkself mit 2:1 (1:1) und setzt sich mit nun 26 Punkten in der Spitzengruppe fest.

Leverkusen spielte nach einer harten Rote Karte für Sebastian Boenisch (17.) lange Zeit in Unterzahl. Vladimir Darida (7. Minute) und John Anthony Brooks (60.) machten am 15. Spieltag den fünften Berliner Heimsieg perfekt.

Javier Hernández, genannt Chicharito, hatte vor 41 819 Zuschauern im Olympiastadion zwischendurch für die Gäste ausgeglichen (28.). Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Ligaspielen gehen Trainer Roger Schmidt und Bayer in eine unruhige Vorweihnachtszeit. Mit weiter 21 Zählern rutschte Leverkusen auf Rang neun ab. Die nächsten Gegner heißen FC Barcelona und Borussia Mönchengladbach.

„Mehr Ballbesitz, mehr Ruhe und mehr Cleverness“, hatte Hertha-Coach Pal Dardai gefordert von seinem Personal, um nach acht vergeblichen Anläufen endlich wieder einmal Bayer zu schlagen. Und die Berliner setzten diese Vorgabe sofort um. Schon nach drei Minuten konnte Leverkusens Kapitän Ömer Toprak einen Schuss von Mitchel Weiser, der nach auskuriertem Außenbandriss im Sprunggelenk wieder in der Startelf stand, im letzten Moment abblocken.

Für ihr mutiges Spiel belohnten sich die Gastgeber gleich danach. Eine tolle Kombination von Per Skjelbred und Vedad Ibisevic schloss Dardida eiskalt zur Führung ab – zweites Saisontor für den Neuzugang. Bayer-Innenverteidiger Jonathan Tah wurde zu der Zeit außerhalb des Feldes behandelt. Seine Kollegen bekamen das Abwehrzentrum nicht dicht. Giulio Donati rettete im letzten Moment gegen Salomon Kalou (8.). Ibisevic, Herthas zweiter Stürmer, setzte einen Fallrückzieher knapp über das Bayer-Tor (9.).

Den Aufreger des Spiels gab es nach einer guten Viertelstunde. Bayer-Linksverteidiger Boenisch rutschte mit offener Sohle in einen Zweikampf mit Yanni Regäsel, traf das Hertha-Talent aber mit dem anderen Bein. Schiedsrichter Robert Hartmann zog nach Abstimmung mit seinem Assistenten Rot – eine sehr harte Entscheidung. Bei Leverkusen kam Wendell als neuer linker Mann in der Viererkette. Julian Brandt, der für Hakan Calhanoglu begonnen hatte, musste in seinem 50. Bundesligaspiel weichen.

Wie so oft zeigte zunächst das nun zahlenmäßig unterlegene Team eine Reaktion; Herthas Schwung wurde deutlich gebremst. Und nach schönem Pass von Admir Mehmedi schob das mexikanische „Erbschen“ den Ball zu seinem schon siebenten Liga-Saisontor ins lange Eck. Ein Kopfball von Tah landete danach auf der Latte des Berliner Gehäuses (31.). Chicharitos Versuch mit der Hacke (37.) wurde abgeblockt.

Mit viel Mühe rangen die Gastgeber, bei denen Kapitän Fabian Lustenberger für den gelb-gesperrten Sebastian Langkamp in der Innenverteidigung agierte, um die Rückkehr zu ihrem Rhythmus. Kalous Schuss landete am Außennetz (45.). So entschied eine Standardsituation das Spiel. Nach Eckball von Marvin Plattenhardt wuchtete Brooks die Kugel per Kopf ins Bayer-Tor, gleich drei Leverkusener Spieler sahen dabei untätig zu. Brooks vergab aus Nahdistanz später noch die Chance zum 3:1 (82.) – am ersten Sieg von Hertha gegen Leverkusen seit März 2009 änderte das nichts mehr.

(dpa)

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