Löw will gegen „ultra-defensive“ Nordiren Gruppensieg

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Bundestrainer Joachim Löw (M) strebt mit einem deutschen Sieg über Nordirland und im Fernduell mit Polen den Gruppensieg an.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times21. Juni 2016
Der Fußball-Weltmeister kann am Dienstagabend gegen Nordirland den Einzug in die K.o.-Runde perfekt machen – am liebsten mit dem Gruppensieg.

AUSGANGSLAGE: Im Fernduell mit den punktgleichen Polen wird auf der deutschen Bank genau auf den Spielstand bei der Parallelpartie in Marseille geachtet werden. Wenn nötig, werde man auch taktisch reagieren, kündigte Mats Hummels an. Das DFB-Team liegt in der Tordifferenz einen Treffer vor Konkurrent Polen. „Wir wollen uns als Gruppenerster qualifizieren“, sagte Joachim Löws Assistent Thomas Schneider. Entsprechend werde die bestmögliche Formation auflaufen.

TAKTIK: Löw erwartet „ultra-defensive“ Nordiren. Nach dem 0:0 gegen Polen soll die deutsche Offensive mit schnellem Kombinationen immer wieder Lücken ins Abwehrbollwerk reißen und dann entschlossener als bisher den Torabschluss suchen. „Wir wollen ein bisschen mehr Risiko bei Eins-gegen-eins-Situationen und mit Distanzschüssen suchen“, verriet Hummels: „Wir wollen von der ersten Minute an zeigen, dass wir das bessere Team sind. Damit die Nordiren gar nicht erst den Glauben entwickeln, gegen uns gewinnen zu können.“

RASEN: Angesichts der teilweise schlechten Platzverhältnisse in einigen EM-Stadien hoffen die deutschen Spieler darauf, dass der viele Regen in Paris den Rasen im Parc des Princes nicht zu sehr in Mitleidenschaft zieht. Beim Abschlusstraining am Montagnachmittag war er noch in gutem Zustand. „Wenn es anders ist, müssen wir uns auf die Umstände einlassen“, sagte Hummels.

STURMFLAUTE: Deutschland wartet noch auf das erste Stürmertor bei der EM. Bei Thomas Müller, Mario Götze und Co. soll der Knoten pünktlich vor den K.o.-Spielen platzen. „Wir würden uns mehr Durchschlagskraft wünschen“, sagte Müller: „Wir müssen hungrig sein und dahin gehen, wo es wehtut.“ Hinten soll zugleich zum dritten Mal die Null stehen. „Die defensive Stabilität steht an erster Stelle. Sie ist der wichtigste Punkt, um ein Turnier zu gewinnen“, betonte Hummels.

GELBE GEFAHR: Abwehrchef Jérôme Boateng, Mittelfeldkämpfer Sami Khedira und Spielmacher Mesut Özil müssen gegen die Nordiren bei Zweikämpfen und hektischen Situationen aufpassen. Das Trio geht jeweils mit einer Gelben Karte vorbelastet in das letzte Gruppenspiel – eine weitere Verwarnung würde eine Sperre im Achtelfinale bedeuten. Der französische Schiedsrichter Clément Turpin ist bekannt dafür, rasch Karten zu zücken. Beim 0:2 der Österreicher gegen Ungarn schickte der 34-Jährige Austria-Kicker Aleksandar Dragovic mit Gelb-Rot vom Platz. In der zurückliegenden Europapokalsaison verteilte Turpin in sechs Partien 29 Gelbe Karten.

(dpa)


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