Typisch Pep: Guardiola mit City-Debüt zufrieden

Titelbild
Typisch Pep: Manchester City hatte 77 Prozent Ballbesitz.Foto: Peter Powell/dpa
Epoch Times14. August 2016
Pep Guardiola fand nach dem glücklichen 2:1-Sieg gegen den FC Sunderland nur lobende Worte für seine Mannschaft. Er sprach natürlich englisch, nicht deutsch. Aber der Akzent war derselbe.

Und auch sonst erinnerte alles ein bisschen an die Pressekonferenzen des ehemaligen Bayern-Trainers in München. „Die Einstellung war perfekt“, befand Guardiola. „Ich habe viele sehr gute Dinge gesehen. Deshalb bin ich sehr angetan.“ Tatsächlich hatte Manchester City den FC Sunderland über weite Strecken der Partie kontrolliert. Typisch Pep: City hatte 77 Prozent Ballbesitz. Trotzdem war es auch ein Arbeitssieg gegen das defensiv eingestellte Team von David Moyes, das zu den Abstiegskandidaten der Premier League zählt.

„Niemand kann abstreiten, dass City das bessere Team war“, sagte Sunderland-Coach Moyes, Nachfolger des neuen England-Trainers Sam Allardyce. „Aber wir haben alles dafür getan, es ihnen so schwer wie möglich zu machen.“ Immerhin gelang Manchester, das verletzungsbedingt auf die deutschen Neuzugänge Leroy Sané und Ilkay Gündogan verzichten musste, kein Tor aus dem Spiel heraus. Das frühe 1:0 erzielte Sergio Aguero (4.) durch einen Strafstoß.

In der zweiten Hälfte gelang Sunderland dann sogar der Ausgleich (71.) durch Jermain Defoe. Kurz vor dem Ende war es ausgerechnet Neuzugang Paddy McNair, bis vor kurzem noch Spieler von Manchester United und eingewechselt für den Torschützen Defoe, der das Spiel mit seinem Eigentor in der 87. Minute zugunsten von City entschied. Im Gegensatz zu Titelverteidiger Leicester City, der 1:2 bei Hull City verlor, vermied ManCity damit immerhin einen Fehlstart.

Das Gesprächsthema der Manchester-Anhänger war nach dem Spiel aber nicht das rettende Eigentor, sondern die Torwart-Entscheidung. Guardiola hatte Englands Nationaltorhüter Joe Hart auf die Bank gesetzt. Der Coach vertraute auf Willy Caballero. „Willy hat eine gute Vorbereitung gehabt. Eine sehr, sehr gute“, erklärte Guardiola. „Mir haben sein Spielaufbau und seine Persönlichkeit imponiert, deshalb hab ich mich für ihn entschieden.“

Einige Fans äußerten in den sozialen Medien Verständnis und verwiesen auf Harts durchwachsene Leistungen bei der Europameisterschaft in Frankreich. Doch Pep Guardiola versicherte, dass Hart nicht aus dem Rennen ist. „Das heißt nicht, dass er in  Zukunft nicht spielt. Ich habe großen Respekt für Joe,“ sagte der City-Trainer nach dem Spiel. „Ich weiß, dass er ein guter Torwart ist. Aber heute hab ich mich für Willy entschieden.“

Hart muss sich jetzt neu beweisen. Ob er schon am Dienstag eine Chance dazu bekommt, ist fraglich. Dann spielt Manchester City in der Qualifikation für die Champions League bei Steaua Bukarest. Und das wird voraussichtlich schwerer als der Auftakt gegen Sunderland.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion