Bauernpräsident: „Deutschland ist Kulturraum und keine Wildnis“
Es dürfe nicht sein, dass der Wolf die Weidehaltung verdränge, erklärt der Bauernverband. Eine Begrenzung der Anzahl der Wölfe sei notwendig.

Wölfe im Winter (Canis lupus).
Foto: iStock
Der Bauernverband hat seine Forderung nach einer Begrenzung der Zahl der Wölfe erneuert. Es reiche nicht, allein sogenannte Problemwölfe abzuschießen, die mehrfach Zäune überwunden haben, sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Wolf sei in Deutschland nicht mehr gefährdet.
„Wenn wir die Weidehaltung in Deutschland, also auf den Deichen in Norddeutschland oder den Almen im Süden, erhalten wollen, dann kommen wir um eine Bestandsregulierung der Wölfe nicht umhin.“
Es dürfe nicht sein, dass der Wolf die Weidehaltung verdränge. „Deutschland ist Kulturraum und keine Wildnis“, sagte Rukwied.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte sich zuletzt für eine „gemäßigte Bestandsregulierung“ der Raubtiere ausgesprochen. Ein Treffen mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in der vergangenen Woche brachte aber zunächst kein Ergebnis. (dts)
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