Intensive Landwirtschaft und Pestizide: Forscher untersuchten das Insektensterben

Weltweit nimmt die Anzahl der Insekten ab, wie Forscher in einer neuen Studie veröffentlichten. Dies sei ein "katastrophaler Einbruch der natürlichen Ökosysteme".
Titelbild
Über das Bienensterben wurde schon lange diskutiert. Aber auch andere Insekten sind betroffen.Foto: iStock
Epoch Times11. Februar 2019

Fast die Hälfte der Insekten ist einer neuen Studie zufolge weltweit im schnellen Schwinden begriffen – ein „katastrophaler Einbruch der natürlichen Ökosysteme“, wie die Verfasser schreiben.

Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler ist eindeutig: „Wenn wir unsere Art der Nahrungsmittelproduktion nicht ändern, werden die Insekten in einigen Jahrzehnten den Weg der Auslöschung gegangen sein“, heißt es in dem Beitrag, der in der kommenden Ausgabe der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ erscheint.

Die seit sechs Jahrzehnten praktizierte intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden, die Zerstörung von Lebensraum – all das trage zum Insektensterben, zur Gefährdung der Vogelwelt und der Natur insgesamt bei, schreiben die Studienautoren Francisco Sánchez-Bayo und Kris Wyckhuys von den australischen Universitäten Sydney und Queensland. Deshalb müsse dringend gegengesteuert werden. Denn Insekten seien „von lebenswichtiger Bedeutung für die globalen Ökosysteme“.

Die Autoren weisen darauf hin, dass etwa ein Drittel der Tierarten weltweit sei vom Aussterben bedroht sei. Dieser Wert steige jedes Jahr um einen Prozentpunkt. Der Anteil der Insekten liege dabei mit 41 Prozent zwei Mal so hoch wie bei den Wirbeltieren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion