Tsunami trifft Indonesien – Welle reißt Häuser in Küstenstadt mit

Auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Küstenstadt Palu nach einem starken Erdbeben von einem Tsunami getroffen worden. Befürchtet wurde, dass es Verletzte und Todesopfer gibt.
Titelbild
In Lampuuk in Banda Aceh, 26. September 2018.Foto: ADEK BERRY/AFP/Getty Images
Epoch Times28. September 2018

Auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Küstenstadt Palu nach einem starken Erdbeben von einem Tsunami getroffen worden. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie am Freitag hohe Wellen über eine Uferpromenade hereinbrachen. Viele Menschen gerieten in Panik. Befürchtet wurde, dass es Verletzte und Todesopfer gibt. Offiziell gab es dafür zunächst aber keine Bestätigung.

Die nationale Katastrophenschutzbehörde bestätigte am Abend (Ortszeit) lediglich, dass es sich um einen Tsunami mit etwa 1,5 Meter hohen Wellen handelte. Mehrere Häuser wurden weggeschwemmt. Sprecher Sutopo Nugroho sagte, eine Familie habe fünf Angehörige als vermisst gemeldet. Die Suche und die Rettungsarbeiten wurden durch die Dunkelheit erschwert. Zudem stand Wasser in den Straßen.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Das Beben hatte nach neuesten indonesischen Angaben eine Stärke von 7,7. Der Sender Metro TV zeigte Aufnahmen, die in Palu mit einer Handykamera gemacht wurden. Darauf ist zu sehen, wie langsam eine mächtige Welle heranrollt und dann mit großer Gewalt Häuser mitreißt. Zu den beschädigten Bauten gehört auch eine Moschee. Anwohner versuchten panisch, sich in Sicherheit zu bringen.

Die 350 000-Einwohner-Stadt Palu liegt an der Westküste von Sulawesi, einer der größten indonesischen Inseln. Die Behörden hatten kurz nach dem Beben um 18.02 Uhr Ortszeit (13.02 Uhr MESZ) bereits vor einem Tsunami gewarnt, die Warnung dann aber wieder aufgehoben. Die Lage war am Freitagabend (Ortszeit) noch sehr unübersichtlich. In der Region war es inzwischen auch schon längst dunkel. Unklar war auch, ob der Tsunami vor oder nach der Warnung auf die Küste traf.

Das Zentrum der Erschütterungen lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in etwa zehn Kilometern Tiefe, etwa 80 Kilometer nördlich von Palu. Zuvor hatte ein Beben der Stärke 5,9 die Insel erschüttert. Nach ersten Angaben der Behörden kam dabei mindestens ein Mensch ums Leben. Mehrere Häuser wurden zerstört.

Ein Tsunami (japanisch: Hafenwelle) wird meistens durch starke Erdbeben im Meer ausgelöst. Auf hoher See wird die Woge von Schiffen oft gar nicht bemerkt, in flachen Küstengewässern und engen Buchten können sich die Wassermassen aber zehn Meter und höher auftürmen. Die Wellen fließen weit ins Hinterland und können dort schwere Schäden anrichten. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion