Sarrazin im ET-Interview zum UN-Migrationspakt: „Wir werden ihn ernst nehmen und alle anderen nicht“

Die internationalen Menschenrechte sind auch von allen UNO-Staaten unterschrieben worden, aber wirklich beachtet werden sie fast nur in den Demokratien der westlichen Welt. Und dem Migrationspakt wird es nicht anders gehen. Wir werden ihn ernst nehmen und alle anderen nicht, meint Buchautor Thilo Sarrazin.
Epoch Times29. November 2018

Epoch Times-Redakteurin Nancy McDonnell traf den ehemaligen Finanz-Senator von Berlin, Thilo Sarrazin, nach seiner Buchvorstellung im sächsischen Großenhain. Sie wollte von ihm wissen, wie er sich den Verlust in der Wählergunst seiner eigenen Partei, der SPD, erklärt und wie er über den UN-Migrationspakt denkt.

Sarrazin erklärt zum Migrationspakt: „Er geht von einer völlig falschen Tatsachenbehauptung aus. Er behauptet und unterstellt, Migration sei generell wohltätig und nützlich. Das ist sachlich einfach falsch. Das stimmt nur unter gewissen Bedingungen. Außerdem geht er von einer falschen Ursachenbeschreibung aus, er sagt nichts darüber, dass die Ursachen für Flucht und Migration in den Herkunftsländern liegen, insbesondere übrigens in der völlig unkontrollierten Bevölkerungsexplosion aufgrund nachhaltig hoher Geburtenraten.“

Sarrazin weiter: „Mit aller Vorsicht ausgedrückt, es gibt große Tendenzen in unserer Gesellschaft, aber auch große Tendenzen international, die sagen, wir sind doch eine Menschheit und eine Erde und wir gehören doch eigentlich alle zusammen und wir machen künftig auch alles zusammen. Staatsgrenzen, Nationen und Ethnien sind eigentlich völlig unnatürlich und das lösen wir alles auf. Und da die Menschen so verstockt sind, helfen wir ein bisschen nach. 

Dieses Ding, was ich jetzt unscharf persifliert habe, ich glaube, ein Teil dieses Denkens ist auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die schaut plötzlich auf das Wohl der Welt, aber nicht auf das Wohl Deutschlands. 

Man muss wissen, dass hier unscharf solche Bestrebungen im Gange sind. Und der Migrationspakt hat in völlig unübersichtlichen Einzelbestimmungen, die auch nicht leicht zu lesen sind, letztlich so bisschen die Tendenz, wie in dem Märchen, in dem der Riese Gulliver gefesselt wurde. Durch ganz viele kleine Fäden haben die Zwerge ihn am Ende bewegungsunfähig gemacht. Genauso macht das der Migrationspakt mit den Ländern der westlichen Welt“, so Sarrazin.

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