Schuldner-Atlas Deutschland: Creditreform erwartet 2021 fast eine Verdopplung der Privatinsolvenzen

Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform rechnet mit knapp 110.000 Privatinsolvenzen im kommenden Jahr. "Die Tendenz, dass insbesondere Männer, ausländische Mitbürger und junge Menschen im Alter bis 25 Jahren von einer Privatinsolvenz betroffen sind, hält an."
Titelbild
Für Deutschland sagen Experten einen Anstieg der Insolvenzen in den Jahren 2020 und 2021 voraus.Foto: Martin Gerten/dpa/Symbolbild/dpa
Epoch Times8. November 2020

Creditreform-Geschäftsführer Volker Ulbricht erwartet, dass die Zahl der Privatinsolvenzen im kommenden Jahr signifikant steigen wird. „Wir gehen davon aus, dass wir schon im kommenden Jahr bis zu 110.000 Privatinsolvenzen verzeichnen könnten“, sagte Ulbricht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Zuletzt lag die Zahl zur Zeit der Finanzkrise so hoch.

Im Vergleich zu den Erwartungen in diesem Jahr wäre es fast eine Verdopplung. Für 2020 rechnet die Wirtschaftsauskunftei mit knapp 61.000 Privatinsolvenzen. Das sind zwar rund 2.000 weniger als noch 2019, finanziell besser aufgestellt als im Jahr zuvor sieht Creditreform Privathaushalte jedoch nicht.

Der Creditreform-Geschäftsführer erklärt: „Mit anhaltender Pandemie bekommen immer mehr Soloselbstständige und Kleinunternehmer wirtschaftliche Probleme. Ohnehin beobachten wir seit Jahren, dass der Anteil ehemaliger Unternehmer und Selbstständiger stark steigt.“

Am Dienstag wird die Wirtschaftsauskunftei den neuen Schuldner-Atlas Deutschland veröffentlichen. Ein Trend aus den vergangenen Jahren werde sich fortsetzen, sagte Ulbricht im Vorfeld zur NOZ: „Die Tendenz, dass insbesondere Männer, ausländische Mitbürger und junge Menschen im Alter bis 25 Jahren von einer Privatinsolvenz betroffen sind, hält an.“

Der Grund für die Verzerrung ist für Ulbricht auch politisch begründet: „Das Restschuldbefreiungsverfahren wurde zum 1. Oktober von sechs auf drei Jahre verkürzt. Viele haben deshalb ihren Antrag zurückgestellt.“ Entsprechend würden die Zahlen steigen, wenn diese „Altfälle“ das Insolvenzverfahren beginnen. (dts)



Unsere Buchempfehlung

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und dem heutzutage weit verbreiteten Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Sozialistische Ideen gelten leicht als „Rettungsweg“ aus der Krise, wenn Politiker verzweifelt nach Lösungen suchen. Doch dies bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion