Deutscher Journalistenverband: Bewegungsfreiheit für Journalisten „in Krisenzeiten wichtiger denn je“
Bayern hat den Katastrophenfall ausgerufen. Das ruft Sorge beim Deutschen Journalistenverband hervor. Journalismus sei in Krisenzeiten wichtiger denn je, warnt der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall.

Symbolbild.
Foto: istock
Der Deutsche Journalistenverband (DJV) hat die Innenministerien von Bund und Ländern dazu aufgerufen, bei anstehenden Katastrophenplänen die besondere Bedeutung des Journalismus für die Information und Aufklärung der Bevölkerung zu beachten.
Dazu gehöre die Gewährleistung von uneingeschränkter Bewegungsfreiheit der Journalisten, damit sie selbst bei möglichen Ausgangssperren weiterhin vor Ort recherchieren könnten, mahnte der DJV am Montag in Berlin.
Außerdem sollten Journalisten in die Liste der systemrelevanten Berufsgruppen aufgenommen werden, forderte der DJV. „Die Kinder von Journalistinnen und Journalisten müssen betreut werden, damit ihre Eltern recherchieren und berichten können“, sagte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. „Das ist in Krisenzeiten wichtiger denn je.“
Die Menschen hätten ein Anrecht auf Informationen, die so nur von Presse und Rundfunk kommen könnten. Die Behörden dürften Journalisten nicht allein lassen. „Journalismus ist im Homeoffice nur zum Teil zu leisten“, betonte Überall. In dieser Situation sei es unverzichtbar, dass Berichterstatter ihren Aufgaben uneingeschränkt nachkommen könnten. (afp)
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