EU-Kommissarin mahnt rasche Einigung in Lufthansa-Streit an

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will am Mittwoch ihren Streik bei der Lufthansa fortsetzen. Deshalb musste die Fluggesellschaft 890 Flüge auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke streichen. Etwa 92.000 Passagiere mussten umplanen.
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Lufthansa-MaschineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. November 2016

Die EU-Kommission hat angesichts der anhaltenden Streiks bei der Lufthansa die Beteiligten zu einer raschen Einigung aufgefordert.

Natürlich gebe es in der Europäischen Union ein Grundrecht der Arbeitnehmer auf Streik, sagte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc der „Welt“ (Mittwochsausgabe). Sie appelliere aber „an alle Beteiligten, sich dabei auch konstruktiv zu verhalten und einen Weg zu finden, die Dinge einer Lösung zuzuführen“.

Die aus Slowenien stammende Politikerin warnte vor negativen Auswirkungen des Streiks auf die europäische Wirtschaft. „Die Akteure im Luftfahrtsektor sind so eng miteinander verwoben, dass das Verhalten einzelner nationaler Interessengruppen erhebliche Kosten für alle Beteiligten in Europa verursachen kann“ sagte Bulc. „Das kann so nicht weitergehen, wir müssen da gemeinsam an einer Lösung arbeiten.“

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will am Mittwoch ihren Streik bei der Lufthansa fortsetzen. Deshalb musste die Fluggesellschaft 890 Flüge auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke streichen. Etwa 92.000 Passagiere mussten umplanen.

Cockpit hatte bereits in der vergangenen Woche von Mittwoch bis Samstag Ausstände organisiert und die Arbeitsniederlegungen nach kurzer Pause an diesem Dienstag fortgesetzt. Hintergrund des Streiks sind gescheiterte Tarifverhandlungen über die Vergütung der Piloten der Lufthansa, der Frachttochter Lufthansa Cargo und der Billigtochter Germanwings. (afp)



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