SEK-Einsatz in Berlin-Spandau: Bewohner tot aufgefunden

Bei Zwangsräumungen kommt es immer wieder zu Polizeieinsätzen. In Berlin-Spandau muss das SEK anrücken. Der Einsatz endet tragisch.
Bewaffnete Polizeikräfte unweit des Einsatzortes in Berlin-Spandau.
Bewaffnete Polizeikräfte unweit des Einsatzortes in Berlin-Spandau.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times25. Juli 2023

Bei einer Zwangsräumung in Berlin-Spandau ist ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei gewaltsam in die Wohnung eingedrungen. Dabei wurden nach Polizeiangaben Schüsse vonseiten des Mieters abgegeben. Die Einsatzkräfte haben demnach ihre Schusswaffen nicht benutzt. Der 62-Jährige sei anschließend leblos in der Wohnung aufgefunden worden, hieß es. Nach derzeitigem Kenntnisstand habe er sich selbst das Leben genommen.

Der Bewohner hatte zuvor mit Gewalt gedroht und so einen stundenlangen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Polizei sperrte am Vormittag die Umgebung ab. Anwohner wurden wegen der unklaren Lage gebeten, in ihren Wohnungen zu bleiben. Über Stunden hinweg versuchten Polizisten, den Mann zur Aufgabe zu bringen.

Räumung durch einen Gerichtsvollzieher

Hintergrund des Einsatzes war laut Polizei die beabsichtigte Räumung der Wohnung des Mannes durch einen Gerichtsvollzieher am Morgen gegen 9.30 Uhr. Polizisten sollten dabei Amtshilfe leisten. Bei der Türöffnung habe der Betroffene dann mit Gewalt gedroht. Die anwesenden Polizisten hätten sich darum zunächst zurückgezogen und SEK-Kräfte alarmiert, so eine Sprecherin der Polizei.

Das Gebiet rings um den Einsatzort war bis zum frühen Abend großräumig abgesperrt. Vor dem betroffenen Haus waren schwer bewaffnete Polizeikräfte zu sehen. Es sei versucht worden, mit dem Mann zu verhandeln, sagte die Behördensprecherin. (dpa/dl)



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