Ukraine: Enger Berater von Präsident Selenskyj überlebt nur knapp Anschlag

Titelbild
Das Auto von Sergej Schefir mit zahlreichen Einschusslöchern in Kyiv, Ukraine. 22. September 2021.Foto: Brendan Hoffman/Getty Images
Epoch Times22. September 2021

Der engste Berater des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj ist Ziel eines Mordversuchs geworden. Das Auto von Sergej Schefir sei am Mittwochvormittag nahe dem Ort Lesniki von Unbekannten unter Beschuss genommen worden, teilte ein Berater von Innenminister Anton Geraschtschenko auf Facebook mit.

Die ukrainische Polizei geht von einem politischen Hintergrund aus. Präsident Selenskyj kündigte in einer Videobotschaft eine „starke Reaktion“ an.

Durch die Schüsse aus automatischen Waffen wurde den Angaben zufolge der Fahrer von Schefirs Wagen schwer verletzt, er schwebte jedoch nicht in Lebensgefahr.

Schefir selbst sei wohlauf, sagte ein Abgeordneter von Selenskyjs Partei Diener des Volkes der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. „Ich habe mit ihm kurz gesprochen, alles ist gut, er ist am Leben und wohlauf“, erklärte der Parlamentarier. Schefir trat später selbst vor die Presse.

Rund zehn Kugeln aus einer automatischen Waffe

Auf Fotos ukrainischer Behörden war das Fahrzeug Schefirs mit zahlreichen Einschusslöchern auf der Fahrerseite zu sehen. „Unbekannte haben rund zehn Kugeln aus einer automatischen Waffe abgegeben“, teilte Generalstaatsanwältin Irina Wenediktowa bei Facebook mit. Es seien Ermittlungen wegen versuchten Mordes eingeleitet worden.

Die Ermittler gehen von einem politischen Tatmotiv aus. Der Anschlag sei womöglich wegen Schefirs Arbeit, zum Ausüben von Druck auf die ukrainische Führung oder zur Destabilisierung der politischen Lage im Land verübt worden, sagte der ukrainische Polizeichef Igor Klymenko vor Journalisten. In letzteren Fall sei eine „Beteiligung ausländischer Spezialkräfte“ an dem Anschlag denkbar.

Präsident Selenskyj verurteilte den Angriff in einer Video-Botschaft aus New York, wo er sich derzeit bei der UN-Generalversammlung aufhält. „Hallo zu sagen, indem aus dem Wald auf das Auto meines Freundes geschossen wird, ist schwach“, sagte der Staatschef. Die Reaktion werde „stark“ sein.

„Das beeinflusst nicht den Kurs, den ich mit meinem Team eingeschlagen habe: hin zu Wandel und zur Beseitigung der Schattenseiten unserer Wirtschaft“, fügte Selenskyj hinzu. Er wolle weiter gegen Kriminelle und „einflussreiche Finanzgruppen“ vorgehen.

„Der Präsident lässt sich nicht einschüchtern“

In diesem Sinne äußerte sich auch Schefir selbst. Der Präsident lasse sich durch solch eine Tat nicht einschüchtern, sagte der Präsidentenberater. Selenskyj sei „eine Person mit einem starken Willen“; der Präsident habe „den rechten Weg gewählt“ und werde diesen weiter verfolgen.

Der frühere Schauspieler und Komiker war 2019 an die Staatsspitze gekommen, nachdem er mit einem ehrgeizigen Anti-Korruptionsprogramm Wahlkampf betrieben hatte. Auch unter dem Druck westlicher Staaten hatte seine Regierung in diesem Jahr die Erstellung eines „Oligarchen-Registers“ forciert, eine Liste mit den einflussreichsten Persönlichkeiten des Landes. Bisher wurden jedoch noch keine Namen bekannt gegeben.

Der 57-jährige Schefir stammt wie Selenskyj aus der Industriestadt Krywy Rig. Er fungierte als Produzent der Fernsehserie „Diener des Volkes“, in der der spätere Staatschef einen Lehrer spielte, der unverhofft zum Präsidenten wird. In den vergangenen Jahren waren in der Ukraine mehrere Attentate auf Politiker und Journalisten verübt worden. (afp/dl)



Unsere Buchempfehlung

Seit 300 Jahren und mehr wird die traditionelle Gesellschaftsordnung angegriffen und eine kriminelle Herrschaft des Pöbels etabliert. Wer steckt dahinter? Das „Gespenst des Kommunismus“, wie Marx es nannte. Einfach ausgedrückt besteht es aus Hass und bezieht seine Energie aus dem Hass, der im menschlichen Herzen aufsteigt. Aus Gier, Bosheit und Dunkelheit der Menschen.

Junge Menschen werden äußerst listenreich von westlichen kommunistischen Parteien und ihren Gruppen angestachelt, um eine Atmosphäre des Chaos zu erschaffen. Sie nehmen an Überfällen, Vandalismus, Raub, Brandstiftung, Bombenanschlägen und Attentaten teil.

Kampf, Gewalt und Hass sind ein wichtiger Bestandteil der kommunistischen Politik. Während der Kommunismus Hass und Spaltung unter den Menschen schürt, korrumpiert er die menschliche Moral. Menschen gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen, ist eines der Mittel, mit dem dieser Kampf geführt wird.

Links- und Rechtsextremismus, Antifa, Radikale, Terrorismus und Co werden im Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ in verschiedenen Kapiteln untersucht. Beispielsweise in Kapitel 5: „Den Westen unterwandern“, Kapitel 8: „Wie der Kommunismus Chaos in der Politik verursacht“ und Kapitel 15: „Von Marx bis Qutb - die kommunistischen Wurzeln des Terrorismus“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion