Verdächtiger Todesfall fördert Misstrauen gegen chinesisches Regime

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Epoch Times9. Januar 2011

Drastische Fotos im Internet zeigen einen verstümmelten Mann, liegend unter dem Vorderrad eines Lastwagens. Der Vorfall in China geschah während der Weihnachtszeit.

Laut Behörden ist der Tod von Qian Yunhui ein normaler Verkehrsunfall. Doch viele Dorfbewohner und Internet-Nutzer glauben, dass er zum Schweigen gebracht werden sollte. Proteste von Dorfbewohnern wurden aufgelöst und Kommentare in Internetforen gelöscht, was das öffentliche Misstrauen gegen Chinas Regime noch steigert.

Laut Staatsmedien kämpfte Qian seit fünf Jahren um Entschädigungen, da auf dem Grossteil des Ackerlandes des Dorfes ein Kraftwerk gebaut wurde. Qian war Bürgermeister des Dorfes Zhaiqiao in der Stadt Yueqing, Provinz Zheijiang.

Internetblogger fragen, warum Qian in einem rechten Winkel zur Fahrtrichtung des LKW lag, oder warum es am LKW keine Spuren eines Aufpralls gibt. Warum hat eine Sicherheitskamera an der Kreuzung den Vorfall nicht aufgenommen?

Die Staatsmedien berichteten, dass ein Zeuge gesehen habe, wie mehrere Männer Herrn Qian gewaltsam am Boden festhielten, als der Lastwagen ihn langsam überfuhr. Doch die Polizei stellt die Glaubwürdigkeit des Zeugen in Frage. Die Medien zitierten die älteste Tochter von Qian, ein Bezirksbeamter habe ihn telefonisch aufgefordert, nach draussen zu gehen. Eine Stunde später wurde Qian tot unter dem Lastwagen gefunden.

Lokale Beamte hielten eine Pressekonferenz über ihre Untersuchungen – eine seltene Geste von Transparenz, die die öffentlichen Verdächtigungen bislang aber nicht mindern konnte.

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