Einst kriminell, jetzt Kunst: Naegelis Graffiti im Museum

Titelbild
Harald Naegeli vor seinem Bild «Das Auge» (1984) im Düsseldorfer Stadtmuseum.Foto: Horst Ossinger/dpa
Epoch Times24. August 2016
Vor mehr als 30 Jahren kam Harald Naegeli wegen seiner Graffiti an tristen Züricher Hauswänden ins Gefängnis. Inzwischen sind die frechen schwarzen Strichmännchen und -frauen des Pioniers der Street Art museumsreif.

Naegelis „Exil“-Stadt Düsseldorf widmet dem „Sprayer von Zürich“ die bislang umfassendste Ausstellung seines Werks. Unter dem mehrdeutigen Titel „Der Prozess“ sind vom 26. August bis zum 1. Januar im Stadtmuseum Fotos seiner Strichfiguren aus mehreren Jahrzehnten, ein Nachbau seines Ateliers, aber auch Prozessakten und Hunderte Züricher Polizeifotos zu sehen.

Auch die andere Seite von Naegelis Kunst wird gezeigt: mit feinster Tuschefeder gezeichnete „Wolkenbilder“, an denen Naegeli (76) teilweise schon seit Jahrzehnten arbeitet und die nie abgeschlossen sind. Straßenzeichnungen und Wolken – „auf diese beiden Pole gründet sich mein Schaffen“, sagte Naegeli.

(dpa)

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