“Avatar” erobert die Kinos

Ein Film, bei dem man leicht die Handlung vergisst, da die visuellen 3D-Effekte dabei sind den Kinozuschauer zu überwältigen. Doch ist gerade auch die Geschichte des Films, in der wie immer das Gute siegt, einer Würdigung wert. Es ist wie Urlaub in eine außergewöhnliche Welt.
Titelbild
Foto: WETA
Von 26. Januar 2010

Ein Budget von 300 Millionen Dollar. Ein Regisseur der Filme Titanic, Terminator und der berühmten Aliens. Nun blauhäutige Aliens in 3D, die den Film Titanic, als den weltweit erfolgreichsten Film, ablösen.

Vier Jahre dauerten die Vorbereitungen, getrieben von den Visionen James Cameron, der Jahre zuvor noch als LKW-Fahrer sein Geld verdiente. Avatar katapultiert die Zuschauer auf einen anderen Planeten und das in einer überaus realistischen Form, dass man sich buchstäblich in den Arm zwicken muss, um zu realisieren, dass man keiner von den Na´vi ist.

Der Film spielt im Jahr 2154. Der Protagonist des Films, Jake Sully (Sam Worthington), ein im Rollstuhl sitzender ehemaliger Marinesoldat, reist auf den Lichtjahre entfernten Planeten Pandora. Diesen Planeten nennen die Menschen dort „Tor zur Hölle“. Sie besetzen ihn ausschließlich, um ein seltenes Mineral namens Unobtainum abzubauen. Das einzige Problem dabei ist, dass ein größeres Vorkommen dieses Minerals auf dem Grund und Boden eines wilden einheimischen Stammes entdeckt wurde. Sie nennen sich Na’vi, sind etwa drei Meter große Wesen mit katzenählichem Aussehen.

Produktionsdesigner Rick Carter sagt in einer Pressemitteilung, „James Cameron hat nicht einfach irgendetwas kreiert, was sich in einer entfernten Welt abspielt. Es war, als wäre er selbst dorthin gereist, hätte sich Aufzeichnungen gemacht und diese in jeder noch so kleinen Passage des Films detailgetreu wiedergegeben.“

Der Wald von Pandora ist die Heimat von verschiedenen Kreaturen wie Schlangenwölfen, die von Cameron als „unbehaart mit glänzender Haut, die aussieht wie eine überlappte Rüstung“ beschrieben werden. „Am auffälligsten sind die Tatzen, die wie Leder wirken. Die weniger Schrecken erregenden Landpferden sehen wie sechsbeinige Clydesdales Alien mit riesigen Antennen aus.“

Es stellt sich heraus, dass Cameron nicht nur ein außerordentlich talentierter und kreativer Regisseur ist, sondern sein Film auch der Welt von Steve Jobs und Bill Gates entspricht. Als Vorläufer des Films bahnten Cameron und sein Team den Weg mit neuesten Filmtechnologien einschließlich eines Systems, welches Standbilder der verschiedensten Mimiken aufzeichnet. Dies verlangte, dass die Schauspieler Helme mit einer winzigen Kamera trugen. Dadurch wurde die Aufnahme von Gesichtsausdrücken und Muskelbewegungen besser als jemals zuvor in der Filmgeschichte ermöglicht.

Eine technische Neuerung, die für den Film gebaut wurde, war eine virtuelle Kamera, die es ermöglichte, Szenen innerhalb einer computergenerierten Welt zu filmen, als ob man gerade live in einem Studio dreht.

Über ein Petabyte (1000 Terabytes) digitalen Speicherplatzes war für alle computergenerierten Teile des Films erforderlich. Dies entspricht ungefähr 500 Mal der Größe, die für das Erstellen und Sinken des Schiffes und der Passagiere in Camerons Film Titanic, aus dem Jahr 1997, benötigt wurde.

Besonders bemerkenswert bei Avatar ist der Effekt auf Basis eines optimalen Gleichgewichtes zwischen dramatischer Erzählkunst und computererzeugter Wirklichkeit. Der unglaublich lebhafte, fotorealistische und mehrdimensionale Schauplatz ist Integrationsmittelpunkt für die Handlung dieser Geschichte.

Wir alle wurden zu Geiseln von frustrierenden und abstumpfenden Science Fictionthrillern, die weder unser Bewusstsein erweiterten noch für Wunder oder Inspiration gesorgt haben. Avatar ist ein Tanz mit Wölfen, ähnlich wie Star Wars. Ich bezeichne es auch gerne als ersten Urlaub in eine außergewöhnliche Welt.

Originalartikel auf Englisch: Movie Review: Avatar

Foto: WETA

 



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