Musikdienst Tidal von Jay-Z hat drei Millionen Kunden

Der oft belächelte Musikdienst Tidal von Rap-Star Jay-Z hat in seinem ersten Jahr die Marke von drei Millionen zahlenden Abo-Kunden geknackt. Dabei entschieden sich erstaunlich viele Nutzer - 45 Prozent - für die teurere Variante, die Musik in höherer Qualität liefern soll.
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Jay-Z hat den richtigen Riecher gehabt.Foto: Angelika Warmuth/dpa
Epoch Times30. März 2016

45 Prozent der Nutzer entschieden sich für die teurere Variante, die Musik in höherer Qualität liefern soll. Sie kostet mit einem Preis von 19,99 Dollar im Monat doppelt so viel wie reguläre Angebote der Konkurrenz. Tidal nannte die Zahlen dem Branchenmagazin „Billboard“.

Jay-Z hatte im vergangenen Jahr die skandinavische Betreiberfirma Aspiro hinter den Musikdiensten Tidal und WiMP gekauft und auf dieser Basis einen eigenen Service gestartet.

Die Vision sei, dass Tidal den Musikern selbst gehöre und sie dort exklusiv ihre neuen Werke veröffentlichen könnten, hieß es bei der öffentlichen Vorstellung des neuen Dienstes vor einem Jahr. Die Veranstaltung wurde als elitär kritisiert, weil Jay-Z lauter etablierte Musikstars wie Madonna, Kanye West oder Rihanna auf die Bühne brachte.

Auch später wurde Tidal oft als exotischer Außenseiter im Streaming-Geschäft belächelt.

Allerdings scheint die Idee mit der Exklusivität erste Früchte zu tragen: So sei das neue Album von Kanye West, „The Life of Pablo“, das es bisher nur bei Tidal zu hören gibt, in den ersten zehn Tagen 250 Millionen Mal gestreamt worden, teilte der Dienst mit.

Das Album führt allerdings auch mit großem Vorsprung die Top-Ten der illegalen Downloads an, die auf der Tauschbörse „The Piratebay“ gelistet sind. (dpa)



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