Miss Universe kommt erstmals seit 1953 aus Frankreich

Erstmals seit 60 Jahren wurde eine Französin zur Miss Universe gekürt: Die 24-jährige Iris Mittenaere setzte sich am Montag in der philippinischen Hauptstadt Manila gegen 85 Konkurrentinnen durch.
Titelbild
Iris Mittenaere aus Frankreich ist „Miss Universe” 2016.Foto: TED ALJIBE/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Januar 2017

Zum ersten Mal seit mehr als 60 Jahren ist eine Französin zur Miss Universe gekürt worden. Die 24-jährige Iris Mittenaere setzte sich am Montag in der philippinischen Hauptstadt Manila gegen 85 Konkurrentinnen durch. Die Studentin aus Lille ließ im Finale die Schönheitsköniginnen aus Haiti und Kolumbien hinter sich.

Nachdem sie als zweite Französin überhaupt zur Miss Universere gekürt wurde, sagte Mittenaere, sie sei „sehr überrascht“ gewesen. „Ich habe immer wieder die Krone angefasst und mir gesagt: ‚Mein Gott, ich habe die Krone auf dem Kopf'“, erzählte sie nach ihrem Sieg. „Die Franzosen lieben Schönheitswettbewerbe, aber Miss Universe kennen sie kaum, weil unser Land nie gewinnt.“ 1953 hatte die Lothringerin Christiane Martel den Titel für Frankreich geholt, seitdem gingen die französischen Teilnehmerinnen leer aus.

Die 1,72 Meter große, brünette Mittenaere war 2015 zur Miss Nord-Pas-de-Calais gewählt worden und holte im vergangenen Jahr den Titel Miss Frankreich. Die Studentin der Zahnchirurgie will laut der Miss-Universe-Webseite künftig für mehr Mundhygiene werben. Auf Platz zwei und drei landeten in diesem Jahr Raquel Pelissier aus Haiti und Andrea Tovar aus Kolumbien.

Der dreistündige Wettbewerb, der wegen der Hauptsendezeit in den USA bereits am Vormittag (Ortszeit) stattfand, wurde gegen Ende politisch. Die letzten sechs Kandidatinnen musste sich einer Fragerunde stellen, dabei wurde Mittenaere zur Flüchtlingskrise befragt. Mit Blick auf das von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot sagte sie, jedes Land habe das Recht, seine Grenzen zu schließen, aber: „Offene Grenzen ermöglichen es uns, die Welt zu bereisen und mehr über unsere Nachbarn zu erfahren“.

Die Französin Mittenaere folgt als Miss Universe auf Pia Alonzo Wurtzbach aus den Philippinen, die die Krone im vergangenen Jahr nach einer Panne entgegengenommen hatte. Dem Moderator Steve Harvey unterlief damals vor Millionen Fernsehzuschauern ein peinlicher Fehler, als er zunächst Miss Colombia, Ariadna Gutiérrez, zur Siegerin ausrief.

Nach wenigen Minuten korrigierte er sich aber, nahm der erschütterten Gutiérrez die Krone wieder ab und setzte sie der verblüfften Deutsch-Philippinerin Wurtzbach auf. Der Schock ist aber vergessen: Wurtzbach dankte Harvey bei der Eröffnung der Show am Montag sogar, weil er sie „zur beliebtesten Miss Universe gemacht“ habe.

Der in den USA erfundene Miss Universe-Wettbewerb wurde erstmals 1952 veranstaltet und findet jedes Jahr statt. Voraussetzung für die Teilnehmerinnen ist, dass sie ledig und kinderlos sind und nie für ein Nacktfoto posiert haben. Der Wettbewerb ist nicht zu verwechseln mit dem in Großbritannien erfundenen Miss-World-Wettbewerb.  (afp)



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