Rom-Besucher müssen künftig Eintritt für Pantheon entrichten

Erwachsene Touristen können Italiens beliebteste Sehenswürdigkeit nicht mehr kostenlos besichtigen. Der Eintritt in den in der Antike errichteten Pantheon in der Hauptstadt Rom kostet künftig fünf Euro an Montag.
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Diese Rose liegt zum 500. Todestag des Renaissance-Malers Raffael auf seinem Grab im Pantheon in Rom.Foto: Ministero per i Beni e le Attività Culturali e per il Turismo/dpa/dpa
Epoch Times3. Juli 2023

Die Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten gehen zu 70 Prozent an das italienische Kulturministerium und zu 30 Prozent an das Bistum Rom, sie sollen hauptsächlich Instandhaltung und Renovierung des Gebäudes zugutekommen.

Kostenlosen Zutritt zu dem in seiner jetzigen Form im zweiten Jahrhundert nach Christus erbauten Pantheon haben künftig nur noch Minderjährige, Begleiter von Schülergruppen und die Einwohner Roms. EU-Bürger im Alter von bis zu 25 Jahren zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis für das Gebäude, das seit dem 7. Jahrhundert nach Christus als Kirche genutzt wird.

Der Pantheon ist vor allem für seine mit 43 Meter Durchmesser größte Kuppel der Antike bekannt, in deren Mitte sich eine kreisrunde Öffnung befindet. In dem Gebäude sind unter anderem mehrere italienische Könige und der Renaissance-Künstler Raffael begraben. Mit jährlich neun Millionen Besuchern ist der Pantheon nach Angaben des Kulturministeriums die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Italiens, vor dem ebenfalls in Rom befindlichen Kolosseum und dem Kunstmuseum Uffizien in Florenz.

Bisher sind in Rom fast sämtliche Kirchen kostenlos zugänglich, darunter auch der Petersdom im Vatikan. Die seit Oktober 2022 amtierende italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verteidigt jedoch das Erheben von Eintrittsgeld für historische Stätten, insbesondere mit Blick auf ausländische Touristen.

So verteidigte etwa Kulturminister Gennaro Sangiuliano die Erhöhung der Eintrittspreise der Uffizien mit der Aussage, „eine amerikanische Familie, die 10- bis 20.000 Euro ausgibt, um nach Italien zu kommen“, könne sich doch auch „20 Euro für ein Museumsticket“ leisten.(afp)



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