Sandra Hüller gewinnt Europäischen Filmpreis

Für Sandra Hüller standen die Chancen beim Europäischen Filmpreis doppelt gut. Nun räumt die deutsche Schauspielerin als beste Darstellerin ab. Ein Warmlaufen für die Trophäensaison in Hollywood?
Schauspielerin Sandra Hüller und Drehbuchautorin und Regisseurin Justine Triet (r) auf dem roten Teppich in Berlin.
Schauspielerin Sandra Hüller und Drehbuchautorin und Regisseurin Justine Triet (r) von „Anatomie eines Falls“ auf dem roten Teppich in Berlin.Foto: Christoph Soeder/dpa
Epoch Times9. Dezember 2023

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller hat den Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin gewonnen. Das gab die Europäische Filmakademie in Berlin bekannt. Die 45-Jährige bekam die Auszeichnung für ihre Rolle im Justizthriller „Anatomie eines Falls“. Dort spielt sie eine erfolgreiche Schriftstellerin unter Mordverdacht. In ihrer Dankesrede rief Hüller, die in Leipzig lebt, das Publikum zu Schweigesekunden für Frieden in der Welt auf. Im Saal wurde es ganz still.

Auch die deutsche Schauspielerin Leonie Benesch („Das Lehrerzimmer“) und die Finnin Alma Pöysti („Fallende Blätter“) waren für die Auszeichnung ins Rennen gegangen. Hüller war in diesem Jahr gleich zwei Mal in der Kategorie als beste Darstellerin vorgeschlagen, neben „Anatomie eines Falls“ auch für das Drama „The Zone of Interest“ über die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß. „Anatomie eines Falls“ hat auch den Drehbuchpreis gewonnen.

Die in Suhl (Thüringen) geborene Schauspielerin hatte bereits 2016 die Trophäe als beste Darstellerin für die Tragikomödie „Toni Erdmann“ bekommen. Kritiker räumen ihr gute Chancen für die große Filmpreissaison in den USA ein – etwa für den Oscar. Und das Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“ stellte Anfang September die Frage: „Sandra Hüller, Schauspielerin des Jahres?“

Der Europäische Filmpreis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die rund 4600 Mitglieder der Europäischen Filmakademie konnten in etlichen Kategorien über die Preisträgerinnen und Preisträger abstimmen, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. (dpa)



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