Niedersachsen: Bewährungsstrafe für tödlichen Radladerunfall bei Zeltlager

Siebeneinhalb Monate nach einem Radladerunfall mit zwei Toten im niedersächsischen Toppenstedt ist der Fahrer des Unglücksfahrzeugs zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden.
Bei einem Unfall während einer Ausflugsfahrt mit einem Bagger im Landkreis Harburg sind ein Kind und ein Erwachsener gestorben.
Bei einem Unfall während einer Ausflugsfahrt mit einem Bagger im Landkreis Harburg sind ein Kind und ein Erwachsener gestorben.Foto: Christiane Bosch/dpa
Epoch Times7. Februar 2024

Das Landgericht Lüneburg sprach den 44-jährigen Beschuldigten nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch am Dienstag der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung schuldig.

Der Angeklagte hatte bei einem von Eltern organisierten Kinderzeltlager Menschen in einer an der Schaufel seines Radladers befestigten Gitterbox transportiert. Die Box löste sich während der Fahrt auf einem Feldweg und stürzte auf harten Asphalt. Ein fünfjähriger Junge und ein 39-Jähriger starben, zahlreiche weitere Kinder wurde teils lebensgefährlich verletzt.

Laut Anklage war der Transport von Menschen in der Gitterbox unzulässig, außerdem waren Sicherheitsmechanismen des Fahrzeugs nicht aktiviert. Der Mann zeigte tiefe Reue. Das Urteil lag etwa unter den Forderungen von Staatsanwaltschaft und Nebenklage, die in ihren Plädoyers am Dienstag zuvor eineinhalb Jahre Haft auf Bewährung für den 44-Jährigen gefordert hatten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion