Studie: Risiko der Erblindung bei COVID-Geimpften doppelt so hoch

Einer aktuellen Studie zufolge müssen COVID-19-Geimpfte offenbar mit einem doppelt so hohen Risiko leben, aufgrund von Mikrothrombosen ihr Augenlicht einzubüßen – zumindest in den ersten beiden Jahren nach einer mRNA-Injektion.
Das Auge einer attraktiven Frau
Die mRNA-Spritze gegen COVID-19 kann zu Mikrothrombosen führen – auch an der Netzhaut. Nach einer aktuellen Studie könnte das einen von 200.000 Geimpften betreffen.Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpa
Von 13. Mai 2023

Das Risiko, einen Gefäßverschluss im Auge zu erleiden, ist bei COVID-19-Geimpften doppelt so hoch wie bei Ungeimpften. Das geht aus einer aktuellen Kohortenstudie hervor, die Anfang Mai 2023 im Fachverlag „Nature“ erschienen war. Die Studie war von einem Forscherteam der Stanford University in Zusammenarbeit mit taiwanischen Experten erstellt worden, die dafür Daten von jeweils rund 740.000 geimpften und ungeimpften Patienten ausgewertet hatten.

Nach den Erkenntnissen aus der „Nature“-Studie können „alle Formen von Netzhautgefäßverschlüssen“ noch bis zu zwei Jahre nach einer Injektion auftauchen. In den ersten beiden Wochen nach einer Vakzingabe sei das Risiko bereits „deutlich“ erhöht, heißt es in der Studie. Danach verharre die Gefahr noch für zwölf Wochen auf einem entsprechend hohen Niveau, einen „Minischlaganfall“ im Auge zu erleiden.

Erklärung für „viele neurologische Störungen“

Verantwortlich sind nach Angaben der „Welt“-Redakteurin Elke Bodderas sogenannte „Mikrothrombosen“, die die Blutzufuhr zur Netzhaut (Retina) verhindern könnten. Auch in den übrigen Blutgefäßen könnten sich solche Mikrothrombosen verteilen. Dies könne auch eine Erklärung für „viele neurologische Störungen“ sein.

Impfschäden zu Lasten der Sehkraft treten nach Aussage von Bodderas allerdings „sehr selten“ auf: „Nur“ einer von 200.000 Geimpften sei betroffen. In Deutschland könnten bei rund 65 Millionen Menschen, die sich laut „Tagesschau“ bis zum 7. April 2023 mindestens eine Dosis abgeholt hätten, damit etwa 320 Menschen betroffen sein.

Früh auf Warnsignale achten

Wichtig sei, dass man möglichst schnell medizinische Gegenmaßnahmen in die Wege leite, sonst drohe die Erblindung. Das Risiko des Augenlichtverlusts sei nur bei der Diagnose „diabetische Retinopathie“ noch häufiger als bei einem „Netzhautvenenverschluss“, heißt es in der Studie. „Die Chancen dazu sind beträchtlich“, bestätigte auch Bodderas in ihrem „Welt“-Artikel (Bezahlschranke). Deshalb empfiehlt sie schon bei ersten Beschwerden den frühzeitigen Besuch beim Augenarzt.

Dass Thrombose-Verschlüsse in der Netzhaut häufig auch auf bevorstehende Schlaganfälle, Herzinfarkte oder koronare Herzkrankheiten hindeuteten, sei seit zwei Jahrzehnten ohnehin „Stand der Forschung“.

Kritik an Herstellern, Behörden und der EMA

Bodderas sprach im Interview mit der „Bild“ (Video auf YouTube) von einem „Skandal“: Die Impfstoffhersteller und Behörden hätten ihrer Ansicht nach „viel, viel früher auf diese Nebenwirkungen schauen müssen“. Auch die Impfstoff-Zulassungsstelle der EU, die EMA, hätte die Hersteller „viel stärker in die Verantwortung nehmen müssen“, um die Nebenwirkungen zu erforschen.

Bodderas gab zu bedenken, dass die EU ihre Abnahmeverträge für COVID-19-Impfdosen gerade bis zum Jahr 2026 verlängert habe und mindestens weitere zehn Milliarden Euro für die Vakzine bezahlen müsse.

Jede medizinische Hilfe kam für Dietmar S. aus Baden-Württemberg wohl zu spät. Der ehemalige Werkleiter bemerkte nach Angaben der „Bild“ im August 2021 einen „Schatten im rechten Auge“, der sich bei einer Untersuchung wenige Wochen später als Augeninfarkt entpuppte. Das betroffene Auge leiste seitdem nur noch drei Prozent seiner ursprünglichen Sehkraft. Dietmar S. gehe davon aus, dass die Beinahe-Erblindung mit seinen beiden BioNTech-Spritzen vom Mai und Juni 2021 zusammenhänge. Er habe das Mainzer Pharma-Unternehmen auf 150.000 Euro Schadenersatz verklagt.

Wirkungsweise schon seit 2020 bekannt

Wie das österreichische Onlinemagazin „tkp.at“ berichtete, hätten „seriöse Wissenschaftler wie Sucharit Bhakdi, Mike Yeadon und viele andere“ schon im Jahr 2020 vor schweren Gefäßschäden infolge von mRNA-Impfungen gewarnt. Besonders in „kleinsten Blutgefäßen, den Kapillaren“, bestehe die Gefahr, dass die „Spikes und ihre Träger“ sich in den Zellen der Gefäßwände einnisteten.

„Das Immunsystem reagiert durch die Zerstörung befallener Zellen und verursacht dadurch eine Verletzung. […] Mikrothromben und andere thrombotische Schäden sind die Folge“, schrieb tkp-Autor Dr. Peter F. Mayer im Einklang mit der aktuellen „Nature“-Studie „Risk assessment of retinal vascular occlusion after COVID-19 vaccination“ (Risikobewertung von Netzhautgefäßverschlüssen nach COVID-19-Impfung, PDF auf Englisch).

Mayer verwies zudem auf Untersuchungen des Genomforschers Kevin McKernan, nach denen ein Zusammenhang mit den „in den Präparaten enthaltenen DNA-Verunreinigungen“ bestehen könnte.



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