„Gemeinsam nach vorne säen“ – Gärtnern gibt Wurzeln

Gärtnern ist gut für die Gesundheit, und das gleich in doppelter Hinsicht. Nicht nur schmeckt selbst gezüchtetes Gemüse besser, Gärtnern hilft auch, ein positives Selbstbild zu erhalten, und kann Zuversicht und Entspannung fördern.
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Gemüse aus dem Garten schmeckt gut und stärkt das Selbstwertgefühl und die Lebensfreude.Foto: iStock
Von 16. April 2020

Gärtnern geht auch ohne Garten. Die Anzucht von Gemüse und Kräutern kann auch auf dem Balkon, der Terrasse oder auf der Fensterbank starten. Die Verbindung zur Natur und eine selbstbestimmte Ernährung hilft, Halt zu finden und Kraft zu tanken. Das Team von „meine ernte“ empfiehlt, worauf es ankommt:

Fünf Garten-Regeln für die maximale Entspannung

1. Hände schmutzig machen!

Raus aus dem Grübeln und rein in den Gemüseanbau. Auch von Seife malträtierte Hände dürfen regelmäßig in Urlaub und sich beim Gärtnern nach allen Regeln der Kunst dreckig machen. Die Erfahrung, sich mit den eigenen Händen um sein Essen zu kümmern, stärkt das Immunsystem, verbessert nachweislich das Verhältnis zum eigenen Körper und vermittelt ein Gefühl von Selbstbestimmung und Lebensfreude.

2. Du bist, was du isst – frisch und bunt selbst kochen

Auch in Krisenzeiten musst man nicht nur Nudeln und Tütensuppen essen. Der eigene Garten versorgt seinen Besitzer seit Jahrtausenden jederzeit mit frischem Gemüse. Frisch kochen macht glücklich und gesund und ist mit den richtigen Rezepten auch gar nicht schwer! Der Körper wiederum bedankt sich für einen abwechslungsreichen, bunten Speiseplan aus erntefrischem Obst und Gemüse mit Wohlwollen.

3. Harken statt Hamstern

Hamstern ist Ausdruck von innerer Ungewissheit und bringt leere Regale für alle, die wirklich auf die Dinge des täglichen Bedarfs angewiesen sind. Anbauen und Selbermachen verrät hingegen, was man wirklich braucht. Das stärkt auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

4. Jeder kann ein Stück Selbstversorgung

Egal ob im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder auf der Fensterbank. Jede noch so kleine Nische eignet sich für kleine Vitaminbomben wie Sprossen. Nirgendwo steckt mehr Kraft drin bei gleichzeitig so wenig Aufwand. Sprossen keimen binnen wenigen Tagen und zur Not auch in der Küche.

5. Wo die Liebe hinwächst

Gärtnern macht glücklich und ist ein bisschen wie Verliebtsein. Es lässt alles andere vergessen, wenn der erste Keimling durch die Erde bricht. Und jedes neue Blättchen und jede neue Blüte lässt das Gärtner-Herz höher schlagen. Vor lauter Lebenslust und Freiheit würden manche ihren Pflanzen am liebsten Namen geben. Im Garten, in der Natur, kann man so sein wie man möchte.

Wer jetzt Lust bekommen hat, direkt mit dem Gärtnern zu starten, aber keinen Garten hat, braucht nicht ernüchtert in seinen Sessel zurückfallen. Für die ersten Erfolge seines grünen Daumens reicht auch eine Fensterbank, der Balkon oder eine Terrasse.

Fensterbank, Balkon, Terrasse – Was wächst wo?

Ideal für die Fensterbank eigenen sich Sprossen ebenso wie Kresse, Weizen- oder Gersten-Gräser. Im Salat oder auf frischem Brot sorgen die grünen Power-Pflänzchen für den Frische-Kick. Auch (Wild-)Kräuter wachsen am Fenster und bereichern die Küche.

Etwas größere Pflanzen, etwa für duftende Tees oder die aromatische Versorgung des eigenen Meerschweinchens, wachsen auf Balkon und Terrasse. Spinat und Mangold sind bereits 10-12 Wochen nach der Aussaat erntereif und passen perfekt zu Sommersalaten, kühlen Smoothies oder zu Pasta.

Rote Beete hingegen benötigt viel Sonne und wurzelt gerne tief – auch in einem Eimer. Essbare Blumen sehen nicht nur großartig aus, sondern garantieren Highlights für Familie und Gäste (sobald Gartenfeiern wieder erlaubt sind).

Keimende Kartoffeln in der Küche sind ärgerlich, aber kein Grund sie wegzuwerfen, denn sie bilden die beste Voraussetzung für die eigene Kartoffelernte. Ein kleines Hochbeet oder große Bottiche aus dem Baumarkt bieten genug Platz für zwei bis drei Kartoffel-Pflanzen.

Auch im Garten ist jetzt die beste Zeit, um mit der Aussaat zu beginnen. Viele Kohlsorten sind recht anspruchslos, und brauchen keine tiefen Böden. Im Sommer passen sie perfekt in Salate oder als roher Snack auf den Tisch. Ab Mitte Mai können zudem frostempfindliche Kulturen wie Zucchini, Kürbis und Tomaten in den Garten.

(Mit Material von meine ernte)



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