Tansania: 22 Bergleute bei Erdrutsch ums Leben gekommen

Bei einem Erdrutsch in einer Mine in Tansania sind 22 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich in der Region Simiyu mehr als 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dodoma, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Die Bergleute wurden demnach von schweren Trümmerteilen verschüttet.
Der Ngorongoro-Krater im Norden Tansania ist Teil vom Ostafrikanischen Grabenbruch
Der Ngorongoro-Krater im Norden Tansanias ist Teil vom Ostafrikanischen Grabenbruch.Foto: iStock
Epoch Times14. Januar 2024

Bei allen 22 Toten handele es sich um Männer, sagte der Leiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten in der Region, Faustine Mtitu, nach Abschluss der Bergungsarbeiten. Weitere Opfer werden seinen Angaben zufolge nicht unter den Trümmern vermutet.

Unklar blieb, wann sich der Erdrutsch ereignete. Die Behörden machten zunächst auch keine Angaben zur Ursache des Unglücks. Mtitu sagte lediglich, die Betreiber der Mine hätten keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Tansania und seine Nachbarländer werden seit Wochen von sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño heimgesucht.

Präsidentin Samia Suluhu Hassan äußerte sich bestürzt. Die verunglückten Bergleute hätten versucht, „ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu verdienen und zur Entwicklung unseres Landes beizutragen“, erklärte sie im Onlinedienst X, ehemals Twitter.

Tansania ist Afrikas viertgrößter Goldproduzent. Das Edelmetall gehört zu den wichtigsten Devisenquellen des ostafrikanischen Landes. In den Minen kommt es immer wieder zu Unglücken, da viele nur behelfsmäßig ausgestattet sind. 2017 konnten 15 Bergleute gerettet werden, die zwei Tage lang in einer eingestürzten Goldmine überlebt hatten. (afp)



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