Aleppo: Hunderte IS-Kämpfer fliehen vor Syrern und Russen

Mit Unterstützung der russischen Luftwaffe gelang es der Landungs-Sturmbrigade „Tiger Forces“ der syrischen Armee (SAA) alle Dörfer in der Al Safira Ebene, östlich von Aleppo und ein wichtiges Wärmekraftwerk zurückzuerobern.
Titelbild
Syrische Regierungstruppen betrachten Rauchschwaden nahe dem Wärmekraftwerk bei Aleppo, nachdem sie die Kontrolle über die Ebene östlich der Stadt bekommen haben.Foto: GEORGE OURFALIAN / AFP / Getty Images
Epoch Times22. Februar 2016

700 IS-Kämpfer sollen während schwerer Kämpfe um ein wichtiges Wärmekraftwerk nahe Aleppo geflohen und 100 bis 150 Kämpfer zur Verteidigung des Objektes hinterlassen haben, berichten die Deutschen Wirtschafts Nachrichten (DWN).

Schließlich konnte das Kraftwerk von den “Tiger Forces” (Quawat Al-Nimr) zurückerobert werden, so Al-Masdar News. Außerdem konnte die Sturmtruppe die Autobahn zwischen Aleppo und Rakka wieder unter die Kontrolle der syrischen Regierung bringen.

Dem IS bleiben noch, die im Nord-Westen Syriens gelegenen Hochburgen Al-Bab und Deir Hafer. Sollte deren Verteidigung durch die Dschihadisten erfolglos sein, bedeute dies den Einbruch der Stellung des IS im Nordwesten des Landes, so "DWN" weiter.

Bei der Rückeroberung der Gebiete spielte ein syrischer Generalmajor eine wichtige Rolle. Suheil al-Hassan ist Chef der Luftwaffenaufklärung und koordiniert die russischen Luftschläge. Unter ihm dienen in der SAA übrigens Syrer verschiedener Religionszugehörigkeit. So gebe es darunter Alawiten, Sunniten, Christen und Drusen, berichtet "DWN" mit Berufung auf Newsweek. Neben Suheil al-Hassan gehört der syrische General Issam Zahreddine zu den populärsten Generälen des Landes.

Lawrow und Kerry legen Eckpunkte zum Waffenstillstand fest

Noch gibt es keine Details über den Waffenstillstand in Syrien, schreibt die Agentur TASS, aber die Außenminister von Russland und den USA Lawrow und Kerry haben sich auf “zusätzliche Parameter” geeinigt, hieß es in einer Stellungnahme. Betont wird vor allem: "Der Kampf gegen die Terroristen muss weitergehen". Darunter versteht Russland alle von der UN aufgeführten Gruppen, also auch die früher von den USA unterstützte al-Nusra Front.

Diese Gruppe hatte am Wochenende bei der UN um Waffenruhe nachgesucht. Dies würde allerdings vor allem militärisch-taktische Gründe haben, denn die zur al-Kaida gehörende Miliz sei durch die russischen Luftschläge in die Defensive geraten. (dk)



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