Appell an Trump und Putin: Kooperationsbasis finden – Ein Atomkrieg kann nicht gewonnen werden

Mehrere Außen-Experten und Ex-Politiker aus Deutschland, den USA, Russland und Großbritannien haben an die Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin appelliert, bei ihrem Treffen am Rande des Hamburger G20-Gipfels eine Basis für Zusammenarbeit zu schaffen.
Titelbild
Ein T-Shirt mit dem Porträt von US-Präsident Donald Trump (l) und Russlands Präsident Wladimir Putin.Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2017

„Ihr erstes Treffen in Hamburg ist eine einmalige Gelegenheit“, heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Brief an die Präsidenten der USA und Russlands.

„Sie können unterstreichen, dass die USA, Russland und Europa – trotz erheblicher Differenzen – in Bereichen, die das existenzielle gemeinsame Interesse berühren, zusammenarbeiten können und müssen. Dazu zählen vor allem die Reduzierung von nuklearen und anderen militärischen Risiken sowie die Vereitelung katastrophaler Terroranschläge.“

Unterschrieben ist der Brief vom Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, dem ehemaligen britischen Verteidigungsminister Des Browne, Russlands früherem Außenminister Igor Iwanow und dem Ex-Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im US-Senat, Sam Nunn. Trump und Putin treffen beim G20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg erstmals zusammen.

Die Autoren schlagen vier Schritte vor: eine gemeinsame Erklärung, dass ein Atomkrieg nicht gewonnen werden kann und nie geführt werden darf; eine Stärkung der gegenseitigen militärischen Kommunikation, um das Risiko eines Fehlers oder Unfalls mit katastrophalen Folgen zu senken; eine gemeinsame Initiative zur Verhinderung von Terrorismus mit Massenvernichtungswaffen; die Thematisierung von Cyber-Gefahren für strategische Warnsysteme und nukleare Befehlsstellen.

Keines der derzeitigen Probleme zwischen Russland, den USA und Europa dürfe davon abhalten, „schnellstmöglich praktische Schritte einzuleiten, die die stetige Verschlechterung der Beziehungen stoppen und reale Bedrohungen reduzieren können“, hieß es. (dpa)



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