Belarus beklagt Schließung von zwei Grenzübergängen durch Litauen

Belarus hat verärgert auf die Entscheidung des Nachbarlands Litauen reagiert, zwei von sechs der gemeinsamen Grenzübergänge zu schließen.
Wagner-Truppen haben nach dem gescheiterten Aufstand gegen Moskau in Belarus ihr Lager aufgeschlagen.
Wagner-Truppen, die in Belarus ihr Lager aufgeschlagen haben.Foto: Uncredited/Prigozhin Press Service/AP/dpa/Archiv
Epoch Times16. August 2023

Es handle sich dabei um eine „weitere nicht konstruktive und unfreundliche Maßnahme“ seitens der litauischen Regierung, erklärte der belarussische Grenzschutz am Mittwoch im Online-Dienst Telegram. Die Grenzübergänge Sumsko und Tvereciaus sollen am Freitag geschlossen werden.

Das Innenministerium in Vilnius hatte die Schließung Anfang August angekündigt und sie mit der Anwesenheit von Kämpfern der russischen Söldnergruppe Wagner in Belarus begründet.

Die litauischen Behörden nutzten „jeden Vorwand“, um sowohl die gegenseitigen Warenströme als auch den Zustrom von Litauern nach Belarus zu verringern, erklärte der belarussische Grenzschutz weiter. Vilnius schaffe „absichtlich künstliche Grenzbarrieren, um „politische Ziele zu verfolgen“.

Die Grenzübergänge Sumsko und Tvereciaus werden seit Jahren besonders stark von Einkaufstouristen und Menschen genutzt, die Verwandte im jeweils anderen Land besuchen möchten. Weitere Grenzübergänge zwischen Belarus und dem EU- und Nato-Mitgliedstaat Litauen sollen geöffnet bleiben.

Zwischen Polen und Litauen einerseits und Belarus auf der anderen Seite hatten die Spannungen zuletzt erheblich zugenommen. Beide EU-Staaten erwägen die vollständige Schließung ihrer Grenzen. Warschau will zudem zusätzlich 10.000 Soldaten in Grenznähe stationieren. Neben den Wagner-Kämpfern fürchten beide Staaten einen erneuten Zustrom von Migranten über Belarus in die EU. (afp)



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