Bericht: US-Regierung ermittelt wegen geheimer Software gegen Fahrdienst Uber

Die US-Regierung hat einem Bericht zufolge Ermittlungen gegen den Fahrdienstvermittler Uber wegen der Nutzung der geheimen Software "Greyball" eingeleitet, mit der das Unternehmen Behördenkontrollen umgehen wollte.
Titelbild
Uber.Foto: Carl Court/Getty Images
Epoch Times5. Mai 2017

Die US-Regierung hat einem Bericht zufolge Ermittlungen gegen den Fahrdienstvermittler Uber wegen der Nutzung einer geheimen Software eingeleitet.

Wie die „Washington Post“ am Donnerstag berichtete, befindet sich die Untersuchung zum Programm „Greyball“, mit dem das Unternehmen Behördenkontrollen umgehen wollte, noch im Anfangsstadium. Geleitet werden die Ermittlungen demnach vom US-Justizministerium.

Uber hatte die Nutzung der Software nach einem entsprechenden Bericht der „New York Times“ Anfang März eingeräumt. Das Unternehmen erklärte zur Verteidigung, „Greyball“ weise Anfragen von Betrügern ab und diene dem Schutz der Fahrer.

Es richte sich auch gegen „Wettbewerber, die unsere Arbeit stören wollen, oder Gegner, die bei ‚Undercovereinsätzen‘ mit den Behörden unter einer Decke stecken“, hieß es. Das Programm werde aber nur „selten“ benutzt, um der Polizei aus dem Weg zu gehen.

Die Software orientierte sich vor allem an den Nutzerdaten: So wurden etwa Fahrten von Nutzern annulliert, die für Behörden arbeiteten. Uber versprach schließlich, das Programm nicht weiter gegen Behörden einzusetzen.

Die Ermittlungen sind nun ein weiterer Rückschlag für das Unternehmen. Uber war in den vergangenen Monaten wegen verschiedener Affären in die Kritik geraten. Sie reichten von sexuellen Übergriffen durch Fahrer über Rücktritte mehrerer Führungskräfte bis zur Kritik an Firmenchef Travis Kalanick. (afp)



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