Boris Johnson kündigt für Freitag Corona-Massentests in Liverpool an

Als erste Stadt in Großbritannien soll ganz Liverpool auf SARS-CoV-2 getestet werden. Ab Freitag würden die rund 500.000 Einwohner der nordwestenglischen Stadt sowie Berufspendler getestet, kündigte Premierminister Boris Johnson an.
Titelbild
Boris Johnson.Foto: Charlotte Graham - WPA Pool/Getty
Epoch Times3. November 2020

In einem britischen Pilotprojekt sollen alle Einwohner von Liverpool nach dem Willen der Regierung in London auf eine Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 getestet werden. Ab Freitag (6. November) würden die rund 500.000 Einwohner der nordwestenglischen Stadt sowie Berufspendler auf das Virus getestet, kündigte Premierminister Boris Johnson am Dienstag an.

Sollte sich die Ausbreitung des Virus damit tatsächlich bremsen lassen, könnte die Maßnahme demnach bis Weihnachten auf weitere Gemeinden ausgeweitet werden.

Mit insgesamt 47.000 Todesopfern ist Großbritannien das am schwersten von der Pandemie betroffene Land in Europa. Im ganzen Land, insbesondere aber in Liverpool, sind die positiven Tests in letzter Zeit wieder massiv angestiegen.

Deshalb wird das öffentliche Leben in England ab Donnerstag und zunächst für vier Wochen wieder heruntergefahren: Die Bürger sind aufgerufen, möglichst im Homeoffice zu arbeiten und nur für Einkäufe, Arztbesuche oder Sport im Freien das Haus zu verlassen.

Cafés, Pubs und Restaurants dürfen Speisen und Getränke nur noch außer Haus anbieten. Die Schulen allerdings bleiben offen. In Schottland und Wales gelten schon seit längerem strikte Maßnahmen.

Laut Johnson sollen hunderttausende der bisher üblichen PCR-Tests sowie Schnelltests eingesetzt werden. Getestet werde unter anderem in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen, Universitäten und Betrieben. Bei einem Erfolg könnten die Tests demnach als neue Strategie im Kampf gegen das Virus eingesetzt werden. (afp/sza)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion