Drohnen, Roboter, Kameras: IS-Terroristen verfügen über fortschrittliche Waffentechnik

Experten eines westlichen Nachrichtendienstes erklärten: "Der IS professionalisiert sich waffentechnisch. Das hat nichts mehr mit einer Partisanen- oder Rebellengruppe mit Kalaschnikows und Sprengstoffwesten zu tun. Da hat eine neue Zeitrechnung begonnen."
Titelbild
Drohne (Symbolmild)Foto: John Moore/Getty Images
Epoch Times14. Dezember 2016

Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) verfügt offenbar über mehr moderneres militärisches Know-how als bisher bekannt.

So setzt die Terrormiliz in der umkämpften irakischen Stadt Mossul unter anderem Roboter zur Irreführung feindlicher Kampfflugzeuge ein, wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe unter Berufung auf ein internes IS-Memo berichtet. Das siebenseitige Dokument stammt aus einem Waffenlabor des IS in der Nähe der syrischen Stadt Aleppo.

Es wurde in der nordsyrischen Stadt Manbidsch gefunden, aus welcher der IS im August nach fast zwei Jahren vertrieben werden konnte. Dem Dokument zufolge arbeitete der IS bereits 2015 zudem an der Entwicklung von Drohnen. Mittlerweile sind tatsächlich mehrere Fälle bekannt, in denen der IS mit Sprengstoff beladene Drohnen an der Front bei Mosul eingesetzt hat.

Die französische Regierung warnte Ende November erstmals davor, dass die Terrorgruppe Drohnen auch bei Anschlägen in Europa einsetzen könnte. Dem IS-Dokument zufolge haben die Dschihadisten zudem die ferngesteuerte „Kontrolle und kameragestützte Überwachung eines kompletten Minenfeldes“ gemeistert, „inklusive der Möglichkeit, jeden einzelnen Sprengsatz aus der Entfernung zu zünden“.

Vertreter syrischer Rebellengruppen bestätigten der „Zeit“, dass der IS dazu in der Lage sei. Die Roboter, die der IS einsetzt, um feindliche Kampfjets irrezuleiten, simulieren durch Propangas-Ausstöße das Mündungsfeuer schwerer Waffen.

Auf die Frage, ob die in dem Memo beschriebenen Ablenkungs-Waffen bekannt seien, bestätigte ein Sprecher der internationalen Anti-IS-Operation „Inherent Resolve“ auf Anfrage der Zeitung: „Ja. Der IS versucht kontinuierlich, seine Bewegungen mithilfe neuer Methoden zu verschleiern.“ Experten eines westlichen Nachrichtendienstes erklärten: „Der IS professionalisiert sich waffentechnisch. Das hat nichts mehr mit einer Partisanen- oder Rebellengruppe mit Kalaschnikows und Sprengstoffwesten zu tun. Da hat eine neue Zeitrechnung begonnen.“ (dts)



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