Ex-Arbeitsminister Riester sieht Anhebung des Rentenniveaus skeptisch

Titelbild
Alter Mann und junge FrauFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times22. Juli 2016

Mit Skepsis hat der ehemalige Bundesarbeitsminister Walter Riester auf Forderungen von SPD-Chef Sigmar Gabriel und der IG Metall reagiert, das Niveau der gesetzlichen Rente anzuheben – oder zumindest nicht weiter abzusenken. „Mein Parteichef fordert das, aber dann muss er auch sagen, wie er das finanzieren will“, sagte Riester dem „Handelsblatt“. „Jeder Prozentpunkt Erhöhung kostet zehn Milliarden Euro. Ich hoffe sehr, dass Andrea Nahles als zuständige Fachministerin hier dämpfenden Einfluss ausübt.“

Zugleich wies Riester, der auch lange stellvertretender Vorsitzender der IG Metall war, die Kritik seiner Gewerkschaft an der Riester-Rente zurück. „Viele Kritikpunkte gäbe es nicht, wenn ich damals eine verpflichtende private Vorsorge hätte durchsetzen können.“ So würden etwa die hohen Transaktionskosten wegfallen. Auch das Problem wäre gelöst, dass viele Menschen leider nicht so vernünftig seien, aus eigenem Antrieb Rückstellungen für das Alter zu bilden. Gleichwohl sei die hohe staatliche Förderung nach wie vor attraktiv. „An der Riester-Rente, so wie sie heute gestaltet ist, würde ich überhaupt nichts ändern“, sagte Riester.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion