Ex-Starunternehmerin Holmes tritt 11-jährige Gefängnisstrafe an

Das Start-up Theranos versprach, Bluttests zu revolutionieren. Die Gründerin wurde auf dem Papier zur Milliardärin. Doch die Technologie funktionierte nicht. Nun muss Holmes elf Jahre ins Gefängnis.
Die ehemalige Theranos-Chefin Elizabeth Holmes muss für elf Jahre ins Gefängnis.
Die ehemalige Theranos-Chefin Elizabeth Holmes muss für elf Jahre ins Gefängnis.Foto: Jeff Chiu/AP/Archiv
Epoch Times31. Mai 2023

Die wegen Betrugs verurteilte einstige Starunternehmerin Elizabeth Holmes hat am Dienstag ihre mehr als elfjährige Haftstrafe angetreten.

Die US-Gefängnisverwaltung bestätigte unter anderem dem Rundfunksender NPR, dass Holmes wie angeordnet in der Einrichtung in Texas eintraf. Vor wenigen Wochen hatte ein Berufungsgericht ihren Antrag abgewiesen, den Haftantritt bis zum Abschluss des Widerspruchsverfahrens auszusetzen.

Technologie funktionierte nicht

Holmes war Gründerin und Chefin des Start-ups Theranos, mit dem sie Bluttests zu revolutionieren versprach. Bei Theranos reichten angeblich nur wenige Tropfen Blut auch für komplexe Tests. Holmes wurde gefeiert, Theranos erreichte in Finanzierungsrunden eine Bewertung von neun Milliarden Dollar (8,4 Mrd Euro). Holmes wurde damit auf Papier zur Milliardärin. Doch dann stellte sich heraus, dass die Technologie nicht funktionierte. Holmes und ihr Top-Manager Ramesh Balwani wurden wegen des Vorwurfs verurteilt, Investoren gezielt hinters Licht geführt zu haben.

Ursprünglich sollte Holmes, die während des Verfahrens zwei Kinder bekam, die auf elf Jahre und drei Monate angesetzte Haftstrafe bereits Ende April antreten. Doch mit ihrem Antrag, den Haftbeginn für die Dauer der Berufung auszusetzen, wurde dieser Zeitplan gekippt.

Zuletzt legte der zuständige Richter Edward Davila den Betrag, den Holmes und Balwani Anlegern schulden, auf gut 452 Millionen Dollar fest. Balwani trat seine 13-jährige Haftstrafe bereits an. (dpa)



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