Frauen verdienten 2015 im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer

Titelbild
Frau auf einer RolltreppeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. März 2016

Frauen verdienten im vergangenen Jahr durchschnittlich 21 Prozent weniger als männliche Kollegen. Das berichtet „Bild“ (Mittwoch) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamts, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Danach beträgt der Unterschied in Ostdeutschland 8 Prozent, im Westen 23 Prozent.

Gegenüber 2014 ist dieser sogenannte „Gender Pay Gap“ ein leichter Rückgang – verantwortlich dafür ist offenbar der seit Anfang 2015 geltende Mindestlohn, der Frauen stärker begünstigt als Männer. Vergleicht man allerdings tatsächliche Arbeitsverhältnisse – also Männer und Frauen am gleichen Arbeitsplatz mit gleicher Qualifikation und Berufserfahrung – fällt der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen deutlich geringer aus. Aktuelle Zahlen dazu gebt es allerdings nicht. Laut einer Studie des Delta-Instituts im Auftrag des Familienministeriums, die „Bild“ ebenfalls vorliegt, sind 94 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Gleichberechtigung erst erreicht ist, wenn Männer und Frauen bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation gleichen Lohn erhalten. Bei den Frauen sind 97 Prozent dieser Meinung, bei den Männern 92 Prozent. Um die gleiche Bezahlung in Unternehmen zu forcieren wird in er Untersuchung vor allem eine größere Transparenz der Gehaltsstruktur gefordert. Familien-Staatssekretär Ralf Kleindiek, der Minister Schwesig während ihres Mutterschutzes vertritt, sagte „Bild“: „Frauen wissen oft gar nicht, ob sie genauso gut wie Männer bezahlt werden. Gleiche Bezahlung für Frauen und Männer ist eine Frage der Gerechtigkeit.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion