Geplante Fusion zu weltgrößtem Fahrradhersteller in den Niederlanden gescheitert

Der Fahrradhersteller Pon Holdings sagte am Dienstag seine Pläne zur Übernahme des Fahrradbauers Accell ab, nachdem dieser das letzte Kaufangebot als zu niedrig zurückgewiesen hatte.
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Symbolbild.Foto: Martin Gerten/dpa
Epoch Times2. Mai 2017

In den Niederlanden stehen die Fusionspläne zur Gründung des weltgrößten Fahrradherstellers vor dem Aus: Der Hersteller Pon Holdings sagte am Dienstag seine Pläne zur Übernahme des Fahrradbauers Accell ab, nachdem dieser das letzte Kaufangebot als zu niedrig zurückgewiesen hatte. Pon Holdings hat Marken wie Gazelle und Derby Cycle im Angebot, Accell besitzt Marken wie Batavus und Sparta.

Im April war bekannt geworden, dass Pon den Konkurrenten Accell übernehmen will, wodurch der weltgrößte Fahrradhersteller entstehen sollte. Das Unternehmen bot zunächst 32,72 Euro pro Accell-Aktie und bewertete den Fahrradbauer damit mit 845 Millionen Euro. Später erhöhte Pon das Angebot auf 33 Euro pro Aktie.

Accell erklärte jedoch am Dienstag überraschend seinen Rückzug aus den bislang gütlichen Verhandlungen und erklärte, das Angebot erkenne den künftigen Wert des Unternehmens nicht an. Pon wiederum bestätigte, dass Accell sich entschieden habe, „trotz des erhöhten Preises“ die Verhandlungen abzubrechen. Deshalb würden die Fusionspläne ad acta gelegt.

Der niederländische Hersteller Pon mit Sitz im zentralen Almere will dieses Jahr rund 800.000 Fahrräder weltweit verkaufen und hofft auf einen Umsatz von 700 Millionen Euro. Accell wiederum verkaufte im vergangenen Jahr 1,5 Millionen Fahrräder. Die Niederländer gelten als Fahrrad-Liebhaber: In dem Land gibt es mehr Räder als Einwohner. (afp)



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