Günther Jauch mit Zhanna Nemzowa, Tochter des ermordeten Boris Nemzow, u. a. heute Live-Stream So., 8. 03. um 21:45 Uhr ARD – Forum offen_Free-TV und Mediathek

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Günther Jauch heute 21:45 ARDFoto: Screenshot vom Trailer
Epoch Times8. März 2015

Günther Jauch mit Zhanna Nemzowa, Tochter des ermordeten Boris Nemzow, u. a. heute Live-Stream So., 8. 03. um 21:45 Uhr ARD – Forum offen_Free-TV und Mediathek

DAS ERSTE LIVE 21:45 

Putins Russland – auf dem Weg zur Diktatur?

Es ist erst wenige Tage her, dass Russlands führender Oppositioneller Boris Nemzow auf offener Straße erschossen wurde. Mitten in Moskau, in unmittelbarer Nähe des Kremls. Seither steht Russland erneut im Fokus der Weltöffentlichkeit – mit Sorge betrachten Beobachter die Entwicklung im Reich Putins und fürchten ein Abdriften in die Diktatur.

Putin selbst ist nach dem Mord in die Offensive gegangen, hat das Attentat als eine Schande für Russland verurteilt. Er kündigt eine umfassende Aufklärung des Mordes an. Die Behörden müssten mehr als bisher tun, um solche schweren Verbrechen zu verhindern. "Wir müssen Russland endlich von der Schande und von Tragödien solcherart befreien, die wir jüngst gesehen und erlebt haben“, so Putin. Der Argwohn ihm gegenüber bleibt jedoch.

Darüber diskutiert Günther Jauch mit diesen Gästen:

Zhanna Nemzowa,Tochter des ermordeten Boris Nemzow

Zhanna Nemzowa wurde 1984 im russischen Gorki geboren. Als ihr Vater 1997 stellvertretender russischer Ministerpräsident wurde, zog die Familie nach Moskau. Nach dem Schulabschluss nahm Nemzowa 2001 ein Studium in den USA auf, kehrte jedoch bald nach Russland zurück und machte 2005 in Moskau ihren Abschluss am Institut für internationale Beziehungen. 2007 begann Nemzowa als stellvertretende Finanzdirektorin im Kundendienst bei der Verwaltungsgesellschaft „Mercury Capital Trust“ zu arbeiten – ein Familienunternehmen, das sie gemeinsam mit ihrem Mann führt. Seit acht Jahren ist Nemzowa zudem beim russischen Wirtschaftskanal RBK journalistisch tätig und moderiert dort unter anderem eine Börsensendung. Derzeit studiert sie außerdem parallel an der staatlichen juristischen Akademie in Moskau. Seit ihrer Studienzeit ist Nemzowa zudem politisch engagiert.

Garri Kasparow (zugeschaltet), ehemaliger Schachweltmeister, russischer Oppositioneller, Freund von Boris Nemzow

Garri Kasparow wurde 1963 in Baku (Aserbaidschan) geboren. Mit fünf Jahren erlernte er das Schachspiel, 1976 und 1977 wurde er Schach-Juniorenmeister der UdSSR. Im Alter von 17 Jahren erhielt Kasparow bereits den Titel Großmeister, 1985 trat er bei der Schachweltmeisterschaft gegen den amtierenden Weltmeister Anatoli Karpow an. Nach 48 Partien und mehr als 300 Spielstunden wurde das Finale zunächst abgebrochen. Erst im Herbst wurde das Duell neu aufgelegt und Kasparow wurde mit 22 Jahren zum ersten Mal Weltmeister. 2005 zog sich Kasparow nach einer überaus erfolgreichen Karriere aus dem professionellen Schachspiel zurück und widmete sich der russischen Politik. Von Beginn an profilierte Kasparow sich als Kritiker Wladimir Putins und wurde mehrfach verhaftet. 2008 gründete Kasparow gemeinsam mit dem kürzlich ermordeten Boris Nemzow die Oppositionsbewegung Solidarnost. Kasparow lebt heute in Kroatien und den USA.

Alfred Reingoldowitsch Koch, Freund von Boris Nemzow, ehemaliger Vize-Ministerpräsident

Alfred Reingoldowitsch Koch wurde 1961 in Kasachstan geboren. Er studierte in Togliatti (Russland) und Leningrad Wirtschafts-Kybernetik, promovierte 1987 und arbeitete anschließend zwei Jahre als Dozent am Leningrader Polytechnischen Institut. 1990 wurde Koch Bürgermeister im Petersburger Stadtteil Sestrorezk, ab 1991 arbeitete er in leitender Position bei verschiedenen Treuhandanstalten und wurde 1996 Vorsitzender des staatlichen Privatisierungskomitees der Russischen Föderation. 1997 übernahm Koch das Amt des Vize-Ministerpräsidenten Russlands, trat aber bald von all seinen politischen Ämtern zurück und wurde Vorsitzender der Investmentgesellschaft Montes Auri AG. 2000 wechselte Koch zu Gazprom-Media, 2002 wurde er als Abgeordneter für den Leningrader Stadtrat nominiert, zog seine Kandidatur jedoch zurück. Koch gilt als Gegner und Kritiker der Außenpolitik Wladimir Putins und lebt seit einiger Zeit in Deutschland – nach eigenen Angaben aus „Furcht vor Strafverfolgung in Russland.“ Er war ein enger Vertrauter des kürzlich ermordeten Oppositionellen Boris Nemzow.

Ina Ruck, ehemalige Leiterin des ARD-Studios in Moskau

Ina Ruck wurde 1962 in Unna (Nordrhein-Westfalen) geboren. Nach dem Abitur studierte sie Slawistik, Politikwissenschaft und Publizistik in Münster, Wien, Oxford und Moskau. Von 1990 bis 1992 machte Ruck ein Volontariat beim NDR, 1993 wurde sie Redakteurin und Reporterin beim ARD Morgenmagazin. 1995 ging Ruck erstmals als Fernsehkorrespondentin ins ARD-Studio Moskau. 2007 bis 2008 war sie als Korrespondentin und Redakteurin im ARD-Studio in Washington tätig. Von 2008 bis 2014 leitete Ruck das ARD-Studio in Moskau.

Matthias Platzeck, SPD, Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums, ehemaliger Ministerpräsident von Brandenburg

Matthias Platzeck wurde 1953 in Potsdam (Brandenburg) geboren. Er studierte Kybernetik und arbeitete anschließend viele Jahre als Abteilungsleiter bei der Hygieneinspektion Potsdam. 1990 wurde Platzeck über die Grünen-Liste in den Brandenburger Landtag gewählt und umgehend zum Umweltminister ernannt. 1995 trat er der SPD bei. Von 1998 bis 2002 arbeitete Platzeck als Oberbürgermeister von Potsdam. 2002 wurde er erstmals Ministerpräsident von Brandenburg und behielt diesen Posten die folgenden elf Jahre. Von November 2005 bis April 2006 war er zudem Parteivorsitzender der SPD. Im August 2013 trat Platzeck aus gesundheitlichen Gründen von allen politischen Ämtern zurück. Bis heute ist er im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg tätig, seit März 2014 ist er zudem Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums.

Vladimir Kondratiev, langjähriger Deutschlandkorrespondent für das russische Fernsehen

Vladimir Kondratiev wurde 1947 in Moskau geboren. Von 1967 bis 1972 studierte er Journalistik in Leipzig und arbeitete anschließend als Redakteur bei Radio Moskau für den deutschsprachigen Bereich. 1986 übernahm er für acht Jahre die Leitung des Büros des sowjetischen Fernsehens in Bonn, 1994 ging er nach Berlin und wurde Direktor des russischen Senders NTW. 1997 ging Kondratiev zurück nach Moskau und übernahm dort die Programmdirektion von NTW. Seit 1998 ist er politischer Kommentator der NTW-Fernsehgesellschaft.

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Wiederholungen

Mo, 9.3.2015 | 03:15 Uhr Das Erste

Mo, 9.3.2015 | 9:30 Uhr Phoenix

Mo, 9.3.2015 | 20:15 Uhr tagesschau24

Di, 10.3.2015 | 1:20 Uhr NDR

Di, 10.3.2015 | 2:45 Uhr MDR

GÜNTHER JAUCH RÜCKBLICK

Live-Stream/Free TV:

Sollten Sie aber wieder mal unterwegs im Stau stecken, mit der Bahn unterwegs sein oder es wurde Ihnen die Fernbedienung von der lieben Familie vor der Nase weggeschnappt: Kein Problem! Live-Stream!

Und das Ganze funktioniert sowohl auf PC, Laptop und Tablet, als auch mit Smart-TV und in der Regel sogar auf Smartphone – Fernsehen jederzeit, Fernsehen überall. Je nach Anbieter und nachgefragtem Programm können dabei Extrakosten entstehen. Die Online-Plattform zattoo.com bietet zur Zeit für Deutschland und die Schweiz 75  Sender im Free-TV.

Programme der Privatsender fallen nicht darunter und können im Upgrade Zattoo-HiQ-Paket mit anderen Sendern per Monats-Abo oder auch tageweise bezahlt werden (siehe auch zattoo.com/de/sender). Jedoch gibt es einen kostenlosen 30tägigen Testzeitraum.

Ein interessantes Angebot zu moderaten Preisen bietet auch Futubox. Hier ist die Anzahl der deutschsprachigen Programme zwar nicht ganz so groß, dafür aber die Vielfalt, inkl. RTL und diverser Sky-Programme. (rls)



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