McDonald’s verlangt 18 Millionen Euro Schadenersatz von der Stadt Florenz

Die US-Fastfoodkette teilte der Nachrichtenagentur AFP am Montag mit, sie habe die Stadt Florenz bei dem zuständigen Verwaltungsgericht auf 17,8 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Nähere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen.
Titelbild
Steht an der Spitze der Rangliste der größten Gastronomen in Deutschland: Die US-Fastfoodkette McDonald's.Foto: Oliver Berg/Archiv/dpa
Epoch Times8. November 2016

Die italienische Stadt Florenz will keine McDonald’s-Filiale an ihrem berühmten Domplatz haben – jetzt sieht sich die Hauptstadt der Toskana einer Schadenersatzforderung in Millionenhöhe ausgesetzt.

Die US-Fastfoodkette teilte der Nachrichtenagentur AFP am Montag mit, sie habe die Stadt Florenz bei dem zuständigen Verwaltungsgericht auf 17,8 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Nähere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen.

Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, hatte sich im Juni quer gestellt: Er verweigerte McDonald’s die Genehmigung für eine Filiale am berühmten Piazza del Duomo. Der Mitte-links-Politiker sagte zur Begründung, das traditionelle Gewerbe in dem Stadtviertel solle unterstützt werden. Die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer charakteristischen Kuppel ist eines der Wahrzeichen von Florenz. Die Altstadt von Florenz, in der auch der Domplatz liegt, zählt zum Unesco-Weltkulturerbe.

Nardella hatte betont, Florenz habe nicht grundsätzlich etwas gegen McDonalds, schließlich habe die Kette an anderen Orten der Stadt Filialen. Medienberichten zufolge ist das Unternehmen vor allem deshalb erbost, weil es eigens ein Konzept entwickelt hatte, das an die Vorschriften der toskanischen Hauptstadt angepasst war: Seit Januar müssen Restaurants in der Altstadt von Florenz „typische Produkte“ der Stadt oder der Region verwenden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion