NATO-Treffen: Ukraine verlangt von Deutschland mehr Waffen

Beim NATO-Außenministertreffen hat die Ukraine Deutschland und andere Verbündete zu mehr Waffenlieferungen gedrängt. "Es ist klar, dass Deutschland mehr tun kann", sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Donnerstag in Brüssel.
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Ausrüstung der Bundeswehr. Symbolbild.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times7. April 2022

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Die Ukraine hat Deutschland und andere NATO-Staaten erneut zu mehr Waffenlieferungen gedrängt. Er sei mit einer einzigen Forderung aus dem Kriegsgebiet zum NATO-Außenministertreffen angereist, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Donnerstag in Brüssel: „Waffen, Waffen, Waffen.“ Dabei sei „klar, dass Deutschland mehr tun kann.“ Es dürfe „keine weiteren Butschas“ geben, betonte Kuleba. Er spielte damit auf die mutmaßlich russischen Gräueltaten an der Zivilbevölkerung in dem Ort bei Kiew an.

„Wir werden die Ukraine in ihrer Verteidigungsfähigkeit weiter unterstützen“, sagte dazu Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Es komme aber in der Nato darauf an, „dass wir uns gemeinsam abstimmen, gemeinsam agieren, und nicht jeder einzeln vorgeht“. Die Ukraine fordert von der Bundesregierung unter anderem Panzer, bisher blieb die Anfrage aber unbeantwortet.

Auf die Frage, ob bestimmte Waffensysteme aus Furcht vor einer möglichen Eskalation des Kriegs nicht geliefert werden sollten, antwortete Baerbock ausweichend. Es gebe eine Situation, „wo wir immer abwägen müssen“, sagte sie.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warb ebenfalls für weitere Rüstungslieferungen an die Ukraine. „Die Ukraine braucht Waffen, um das eigene Land zu verteidigen“, sagte er. Zuvor hatte er von einem „dringenden Bedarf“ an weiteren Waffenlieferungen gesprochen. Er erwarte deshalb mehr Zusagen der Mitgliedsländer für Kiew.

In Butscha bei Kiew waren nach ukrainischen Angaben nach dem Rückzug der russischen Armee zahlreiche Leichen von Zivilisten gefunden worden. Die Nato und ihre Mitgliedstaaten reagierten erschüttert. Moskau bestreitet jegliche Verantwortung für die Tötungen und spricht von gefälschten Fotos und Videos. (afp/mf)



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