Österreicher wegen Kriegsverbrechen im Ukraine-Konflikt in Polen festgenommen

Ein Österreicher im Ukraine-Krieg: Der Mann wird von der Justiz seines Landes beschuldigt, in der Ostukraine gekämpft und mehrere Verletzte und Gefangene getötet zu haben. Er wurde nun in Polen festgenommen.
Titelbild
Der Ukraine droht KriegFoto: Getty Images
Epoch Times1. Mai 2017

Ein Österreicher ist wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Ukraine-Konflikt in Polen festgenommen worden. Der 25-Jährige, nach dem wegen mehrerer Tötungsdelikte gefahndet wurde, sei am Sonntag in Dorohusk gefasst worden, teilte der polnische Grenzschutz mit. Er habe versucht, am dortigen Grenzübergang in die Ukraine einzureisen. Er soll nun nach Österreich ausgeliefert werden.

Der Österreicher wird von der Justiz seines Landes beschuldigt, in der Ostukraine gekämpft und mehrere Verletzte und Gefangene getötet zu haben, wie der polnische Grenzschutz mitteilte.

Die österreichische Staatsanwaltschaft erklärte, nach dem 25-Jährigen sei wegen Kriegsverbrechen mit einem europäischen Haftbefehl gefahndet worden. Er habe auf ukrainischer Seite an den Kämpfen um den Flughafen der ostukrainischen Stadt Donezk teilgenommen. Der polnische Grenzschutz hatte dagegen mitgeteilt, der Österreicher habe an der Seite der prorussischen Rebellen gekämpft.

Die ukrainische Armee kämpft seit drei Jahren gegen prorussische Aufständische, die weite Gebiete im Osten des Landes kontrollieren. In dem Konflikt wurden bereits mehr 10.000 Menschen getötet, die Bemühungen um eine friedliche Lösung stecken fest. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion