„Peinliche“ Aktion: Österreichs Bundeskanzler Kern gibt den Pizzaboten und erntet Kritik und Häme

Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern hat mit einer Pizzaboten-Aktion Kritik und Häme ausgelöst. Als Pizzalieferant verkleidet belieferte der Kanzler angeblich ahnungslose Menschen mit Essen.
Titelbild
Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern als Pizzabote.Foto: Youtube/Screenshot
Epoch Times21. April 2017

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern hat mit einer Aktion, bei der er angeblich ahnungslosen Menschen Pizza liefert, Kritik und Häme ausgelöst.

„Zufällig“ sei einer der ersten „Kunden“ des SPÖ-Chefs ein Funktionär der eigenen Partei gewesen, hieß es am Donnerstag in sozialen Medien. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler erklärte, keiner der Menschen in dem dreieinhalbminütigen Video habe im Vorhinein Bescheid gewusst. Alle seien „überrascht“ gewesen.

Mit dem am Mittwoch ins Netz gestellten Video startete die SPÖ ihre „Zuhör-Kampagne“. „Leider kommt ja selten einer von euch bei mir im Bundeskanzleramt vorbei“, sagte Kern den Leuten, die er als „Pizzabote“ besucht und nach ihren Sorgen und Anliegen fragt. Damit wolle die SPÖ zeigen, dass sie „die Partei ist, die um die Mittelschicht kämpft“, erklärte Niedermühlbichler.

Schon 500.000 Menschen hätten sich das Video angesehen, erklärte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer. Die FPÖ, die sich in einem Umfragehoch befindet, nannte das Video „peinlich“.

In Österreich wird spekuliert, dass Kern ähnlich wie die britische Premierministerin Theresa May vorgezogene Neuwahlen will, um sich breiten Rückhalt zu verschaffen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hatte im Mai 2016 das Regierungsamt des überraschend zurückgetretenen Sozialdemokraten Werner Faymann übernommen. (afp)

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion