Putin gibt „Grünes Licht“ für Militärplan mit Frankreich

"In Kürze wird sich dem Gebiet eurer Handlungen eine von einem Flugzeugträger angeführte französische Marinegruppe nähern. Es muss ein direkter Kontakt mit den Franzosen hergestellt werden und mit ihnen wie mit Verbündeten gearbeitet werden", so Putin zu einem Kapitän der russischen Seestreitkräfte.
Titelbild
Vereint gegen den Terror: Der russische Lenkwaffenkreuzer und Flaggschiff der Schwarzmeerflotte "Moskwa" trifft sich mit dem französischen Flaggschiff, Flugzeugträger "Charles de Gaulle"Foto: Vasiliy BATANOV/AFP/Getty Images und ANNE-CHRISTINE POUJOULAT/AFP/Getty Images
Epoch Times17. November 2015

Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen gemeinsamen Einsatz seiner Streitkräfte mit Frankreich gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien angeordnet. Die Franzosen sollten wie Verbündete behandelt werden, erklärte er in Moskau. Ein Gemeinsamer Plan mit der französischen Marine werde gerade erarbeitet.

Russische und französische Marineverbände treffen sich

"Wir müssen mit ihnen einen Plan von gemeinsamen Handlungen zu  Syrien sowohl in Luft als auch zu Wasser ausarbeiten", wird der russische Präsident auf "sputniknews" zitiert.

Der russische Lenkwaffenkreuzer "Moskwa" wurde angewiesen, Kontakt mit der vom Flugzeugträger "Charles de Gaulle" angeführten französischen Marinegruppe im Mittelmeer aufzunehmen.

Die Geheimdienstkooperation beider Länder werde ebenfalls verstärkt. Außerdem wurden bereits der Generalstabschef und der Verteidigungsminister von Putin informiert. Für den 26. November wurde ein Besuch des französischen Präsidenten Francois Hollande in Moskau angekündigt.

Gemeinsame Offensive gegen den IS

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge flogen Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Angriffe auf Ziele etwa in der syrischen Provinz Aleppo. Schiffe im Mittelmeer feuerten insgesamt 34 Marschflugkörper ab. Bisher seien nach russischen Angaben mehrere Tausend Ziele zerbombt und Hunderte Dschihadisten getötet worden. Auch habe der syrische Präsident Assad mit Hilfe der russischen Luftunterstützung mit einer Großoffensive begonnen und dabei bereits mehrere Gebiete befreit.

Die französische Luftwaffe flog seit Anfang letzter Woche hauptsächlich Ölanlagen an, die sich in den Händen der IS-Terroristen befanden. "Unser Hauptanliegen besteht darin, das Finanzpotential des IS durch die Zerstörung von Ölanlagen in den Gebieten zu untergraben, die von diesem Terrornetzwerk kontrolliert werden", hieß es aus französischen Militärkreisen. (dpa/dts/sm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion