Russische Militärausbilder und Militärausrüstung im Niger eingetroffen

Bisher waren die russischen Söldner der Wagner-Gruppe im Niger. Sie werden jetzt durch das Afrikakorps ersetzt. Erste Militärausbilder sind dort eingetroffen.
Unter Ausschluss der Opposition hat in Russland eine umstrittene Präsidentenwahl für den Machterhalt von Kremlchef Wladimir Putin begonnen.
Wladimir Putin schickt ein Afrikakorps als Ersatz für die Wagner-Gruppe in den Niger.Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
Epoch Times12. April 2024

Im westafrikanischen Niger sind russische Militärausbilder eingetroffen. Ein Flugzeug vom Typ Iljuschin 76 sei in der Hauptstadt Niamey angekommen, berichtete der staatliche Fernsehsender Télé Sahel am Donnerstagabend.

Die Militärausbilder haben demnach ein Luftabwehrsystem und andere Militärausrüstung dabei. Das russische Afrikakorps, das in Afrika die Söldner der russischen Wagner-Gruppe ersetzt, bestätigte seine Ankunft im Niger am Freitag.

Russland wird Luftabwehrsystem errichten

Russland werde den Niger „ausrüsten“ und ein Luftabwehrsystem installieren, meldete Télé Sahel. Das System sei in der Lage, die vollständige Kontrolle über den nigrischen Luftraum zu gewährleisten.

Die russischen Militärausbilder würden das nigrische Militär so ausbilden, dass sie das System effizient nutzen könnten. Um wie viele Ausbilder es sich handelt, wurde nicht bekannt gegeben.

Nach offiziellen Angaben aus dem Niger hatte der Chef der Militärmachthaber im Land, Abdourahamane Tiani, Ende März mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert, unter anderem um über eine „Stärkung“ der Sicherheitskooperation zu sprechen.

Zusammenarbeit mit USA im März beendet

Mitte März hatte der Niger mit sofortiger Wirkung eine Vereinbarung über militärische Zusammenarbeit mit den USA beendet. Dies warf Fragen zur Präsenz der mehr als 1.000 US-Soldaten im Land auf.

Militärs hatten am 26. Juli im Niger den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt, die Macht im Land übernommen und sich verstärkt Russland zugewandt.

Der Niger galt bis zu dem Staatsstreich als einer der letzten Verbündeten in der Region im Kampf gegen Dschihadisten und Extremismus. Für die USA und die frühere Kolonialmacht Frankreich war der Niger ein wichtiger Ausgangspunkt für Einsätze gegen Dschihadisten. Im Dezember verließen die letzten französischen Soldaten auf Wunsch der neuen Machthaber das Land. (afp)



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