Schiffsunglück bei heftigem Zyklon „Tauktae“ – Nur ein Teil der 273 Menschen gerettet

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Ein Mann vor einem beschädigten Gerüst einer Fabrik. Die Fabrik wurde durch den Zyklon Tauktae in der Nähe von Amreli am 18. Mai 2021 beschädigt.Foto: PUNIT PARANJPE/AFP via Getty Images
Epoch Times19. Mai 2021

Nach dem heftigen Zyklon „Tauktae“ ist die Zahl der Todesopfer in Indien auf mindestens 84 gestiegen. Die Todesfälle wurden bis Mittwoch von den Behörden aus dem Westen und Süden des Landes, unter anderem aus den Bundesstaaten Mahrashtra und Gujarat, gemeldet. Nach einem durch den Sturm verursachten Schiffsunglück im Arabischen Meer wurden noch 65 Menschen vermisst.

Schiff durch riesige Wellen getroffen und gesunken

Die meisten Opfer seien von einstürzenden Mauern oder Häusern erschlagen worden, erklärte Gujarats Regierungschef Vijay Rupani. Die Leichen von 22 weiteren Todesopfern wurden entdeckt, als Flugzeuge und Hubschrauber das Gebiet rund um das Schiffsunglück im Arabischen Meer absuchten.

65 weitere Menschen, die an Bord des Schiffes gewesen waren, wurden noch vermisst. Die See sei so rau, dass bei dem Sucheinsatz keine Rettungsboote eingesetzt werden könnten, erklärte die indische Marine.

Ein Schiff zur Versorgung von Ölbohrinseln war infolge des Zyklons von riesigen Wellen getroffen worden und gesunken. Ein Teil der 273 Menschen an Bord konnte gerettet werden. Weil wegen „Tauktae“ auch Ölbohrinseln von hohen Wellen bedroht gewesen seien, rettete die indische Marine nach eigenen Angaben mehr als 600 Menschen von den Plattformen im Arabischen Meer.

Wild lebende Löwen vermisst

Der Zyklon war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern über Indien gezogen. Er verursachte an der Westküste drei Meter hohe Wellen und riss Bäume und Stromleitungen um. In der Folge waren auch am Mittwoch noch hunderttausende Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten und zahlreiche Straßen blockiert.

Indiens Regierungschef Narendra Modi machte sich in seinem Heimatstaat Gujarat ein Bild von den Zerstörungen. Seine Regierung arbeite „eng mit allen von dem Zyklon betroffenen Bundesstaaten“ zusammen, erklärte Modi anschließend im Onlinedienst Twitter.

In Vorbereitung auf den Sturm waren mehr als 200.000 Menschen aus Gefahrenzonen in Sicherheit gebracht worden. In Gujarat war nach dem Unwetter der Verbleib von mindestens 18 wild lebenden asiatischen Löwen unklar, wie es in Medienberichten hieß. Auch tausende andere Tiere seien durch „Tauktae“ und seine Folgen bedroht. (afp)



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