Schulz will bei weiterem Besuchsverbot deutsche Soldaten aus Konya abziehen

Es könne nicht hingenommen werden, dass die Türkei die Besuchserlaubnis von der Auslieferung türkischer Bürger abhängig mache, die hier um politisches Asyl gebeten hätten, so Schulz gegenüber Medien. 
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Martin SchulzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Juli 2017

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fordert einen Abzug der deutschen Soldaten vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Konya für den Fall, dass es beim Besuchsverbot für die Bundestagsabgeordneten bleibt. Es könne nicht hingenommen werden, dass die Türkei die Besuchserlaubnis von der Auslieferung türkischer Bürger abhängig mache, die hier um politisches Asyl gebeten hätten, sagte Schulz im Interview der Woche des SWR.

Die Nato müsse Ankara klar machen, dass es den Awacs-Einsatz gefährdet

Der Türkei sei sehr wohl bekannt, unter welchen Bedingungen Bundeswehrsoldaten im Rahmen eines Nato-Mandats bei ihnen stationiert würden, sagte Schulz. Die Bundeswehr sei „im Rahmen der Nato immer noch eine Parlamentsarmee“. Die Nato müsse der türkischen Führung klar machen, dass sie mit ihrem Verhalten den Awacs-Einsatz gefährde. „Sollte die Türkei ihre Haltung nicht bald ändern, müssten die deutschen Soldaten aus Konya abgezogen werden“.

Kürzlich war bekannt geworden, dass die türkische Regierung Besuche deutscher Abgeordneter in Konya derzeit verweigert. Von dort aus sind Bundeswehrsoldaten an Awacs-Aufklärungsflügen der Nato im Zuge der Bekämpfung der Dschihadistenmiliz IS beteiligt. (afp)



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