Schusswaffenangriff in Texas: Mindestens 5 Tote und 21 Verletzte

Bei einem Schusswaffenangriff im US-Bundesstaat Texas sind mindestens fünf Menschen getötet und 21 weitere verletzt worden. Das sagte ein Polizeisprecher in der Stadt Odessa am Samstag (Ortszeit) vor Journalisten.
Titelbild
Eine Polizeiabsperrung vor einem Restaurant in Odessa, Texas nach der Schießerei am 31. August 2019.Foto: Cengiz Yar/Getty Images
Epoch Times1. September 2019

Erneut hat ein Schütze in den USA um sich geschossen. Bei einem Schusswaffenangriff im US-Bundesstaat Texas wurden mindestens fünf Menschen getötet und mindestens 21 weitere verletzt, wie die Polizei in der Stadt Odessa am Samstag (Ortszeit) mitteilte. Demnach ist der mutmaßliche Schütze – ein weißer Mann Mitte 30 – tot. Das Motiv war zunächst unklar.

Die Polizei von Odessa hatte zunächst von „möglicherweise zwei“ Angreifern gesprochen und die Bewohner der Stadt aufgerufen, sich von den Straßen fernzuhalten.

Der Schusswaffenangriff ereignete sich nach Angaben des texanischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit nach einer Polizeikontrolle auf der Autobahn zwischen den Städten Odessa und Midland im Westen von Texas.

Demnach wollte eine Polizeistreife ein Fahrzeug anhalten. Daraufhin habe der Fahrer, der allein in dem Auto gewesen sein soll, zu seinem Gewehr gegriffen und durch die Heckscheibe „mehrere Schüsse auf die Polizisten abgefeuert“. Ein Polizist sei dabei verletzt worden.

Der Schütze sei entkommen und habe auf der Flucht auf weitere „unschuldige Menschen“ geschossen, erklärte das Ministerium weiter.

Nach Angaben der Polizei kaperte der mutmaßliche Angreifer während seiner Amokfahrt einen Post-Transporter. Er gehe davon aus, dass der Lastwagenfahrer eines der Opfer sei, sagte der Polizeichef von Odessa, Michael Gerke.

Seinen Angaben zufolge wurde der mutmaßliche Angreifer während eines Schusswechsels mit Polizisten auf einem Kinoparkplatz erschossen.

Der Bürgermeister von Midland, Jerry Morales, sagte im Sender Fox News, unter den Verletzten seien drei Polizisten. Sie schwebten jedoch nicht in Lebensgefahr.

US-Präsident Donald Trump schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, er sei von Generalbundesanwalt Bill Barr über die Attacke informiert worden. Die Bundespolizei FBI sei im Einsatz.

Vorfall wird Debatte um Waffenrechte weitern befeuern

Der Vorfall ereignete sich nur vier Wochen nach den verheerenden Schusswaffenangriffen von El Paso und Dayton mit dutzenden Toten. Bei einer mutmaßlich rassistisch motivierten Attacke im texanischen El Paso an der Grenze zu Mexiko hatte am 3. August ein 21-jähriger Weißer 22 Menschen erschossen.

Kurz darauf tötete ein 24-Jähriger in Dayton im Bundesstaat Ohio neun Menschen, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Die beiden Schusswaffenangriffe lösten eine neue Debatte über das lockere Waffenrecht in den USA aus.

Der jüngste Schusswaffenangriff dürfte diese Debatte noch befeuern. Ex-Vize-Präsident Joe Biden, der sich bei den Demokratischen Partei um die Präsidentschaftskandidatur bewirbt, schrieb bei Twitter, er sei „traurig“ und „verärgert“. Nur „Wochen nach dem Schrecken von El Paso ist eine weitere Gemeinde in Texas von Waffengewalt terrorisiert worden. Genug“, schrieb Biden. „Diese Epidemie“ müsse beendet werden.

Nach den Schusswaffenangriffen von El Paso und Dayton hatte Trump zunächst eine Verschärfung der Waffengesetze in Aussicht gestellt. Berichten der „New York Times“ und der „Washington Post“ von Ende August zufolge soll Trump davon jedoch wieder abgerückt sein.

Demnach soll er dem Chef der einflussreichen Waffenlobby NRA, Wayne LaPierre gesagt haben, er werde einen Vorstoß zur Verhinderung von nicht registrierten und nicht überprüften Waffenkäufen im Internet oder auf Messen nicht unterstützen. (afp)



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