Schwere Explosion auf größtem US-Stützpunkt in Afghanistan

Am Hauptquartier der US-Streitkräfte in Afghanistan hat sich am Samstag eine Explosion geeignet. Bei der schweren Detonation auf dem Luftwaffenstützpunkt in Bagram habe es drei Tote und 15 Verletzte gegeben, erklärte ein örtlicher Behördenvertreter.
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US-Militärhelikopter in Afghanistan (Symbolbild).Foto: THOMAS WATKINS/AFP/Getty Images
Epoch Times12. November 2016

Am Hauptquartier der US-Streitkräfte in Afghanistan hat sich am Samstagmorgen eine Explosion geeignet. Bei der schweren Detonation auf dem Luftwaffenstützpunkt in Bagram nahe der Hauptstadt Kabul habe es drei Tote und 15 Verletzte gegeben, erklärte der Verwaltungschef des Bezirks Bagram, Abdul Schakur Kudussi. Zur Nationalität der Opfer konnte er zunächst keine Angaben machen.

Die Nato teilte zunächst lediglich mit, es habe bei der Explosion mehrere Opfer gegeben. Soldaten und medizinisches Personal seien im Einsatz. Ob es sich bei den Opfern um Tote oder Verletzte handelte, erklärte die Nato nicht.

Wie ein Sprecher des Provinzgouverneurs sagte, sprengte sich ein Selbstmordattentäter in der Nähe einer Kantine in die Luft. Bei dem Attentäter habe es sich wahrscheinlich um einen afghanischen Angestellten des Stützpunkts gehandelt.

Der Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid erklärte, es habe sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Den US-Truppen seien dabei „schwere Verluste“ zugefügt worden.

Die Nato äußerte sich bisher nicht zur Ursache der Explosion. Auch das afghanische Verteidigungsministerium konnte die Angaben über Tote und Verletzte zunächst nicht bestätigen.

Auch das deutsche Generalkonsulat wurde angegriffen

Am Freitag hatten radikalislamische Taliban-Kämpfer das deutsche Generalkonsulat im nordafghanischen Masar-i-Scharif angegriffen. Dabei wurden mindestens sechs Menschen getötet und fast 130 weitere verletzt. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach von einem Angriff „schwer bewaffneter Terroristen“.

Der Stützpunkt in Bagram wird immer wieder von Taliban-Kämpfern attackiert. Bei einem der tödlichsten Angriffe der letzten Zeit waren im Dezember 2015 sechs US-Soldaten nahe dem Stützpunkt durch einen Selbstmordattentäter getötet worden. (afp)



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