Seltenes Treffen von russischem Generalstabschef und Nato-Kommandeur

Bei einem seltenen Spitzentreffen haben sich der russische Generalstabschef und der Kommandeur der Nato-Truppen in Europa ausgetauscht.
Titelbild
US-Soldaten.Foto: MARIJAN MURAT/AFP/Getty Images
Epoch Times20. April 2018

Bei einem seltenen Spitzentreffen haben sich der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow und der Kommandeur der Nato-Truppen in Europa, Curtis Scaparrotti, ausgetauscht.

Bei dem Gespräch in Aserbaidschans Hauptstadt Baku hätten die beiden unter anderem über vertrauensstärkende Maßnahmen und die Vermeidung von Vorfällen zwischen beiden Seiten beraten, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag.

Demnach wurde auch „die Bedeutung einer Kooperation im Kampf gegen den internationalen Terrorismus“ in Syrien betont.

Die Nato erklärte, das Treffen habe „das klare beiderseitige Interesse“ deutlich gemacht, auf militärischer Ebene den Kontakt aufrechtzuerhalten. Das westliche Verteidigungsbündnis setze auf „Dialog und Transparenz“.

Die Beziehungen zwischen der Nato und dem Nato-Mitglied USA auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite sind seit langer Zeit höchst angespannt. Zuletzt sorgten westliche Luftangriffe auf Ziele in Syrien für weiteren Zündstoff.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellte derweil klar, dass das Verteidigungsbündnis keine Truppenverstärkung in den baltischen Staaten plant, die sich von Russland bedroht fühlen.

„Derzeit planen wir nicht, unserer militärische Präsenz in der Region zu vergrößern“, sagte Stoltenberg nach einem Treffen mit dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte in Den Haag.

Vergrößert werden solle aber die Fähigkeit, die Truppen im Bedarfsfall zu verstärken. Die Truppen müssten „sehr schnell“ einsatzbereit sein. (afp)



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