SPD-Kanzlerkandidat Scholz von Frankreichs Präsident Macron empfangen
Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl hat der französische Präsident Emmanuel Macron den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz im Elysée-Palast in Paris empfangen. Das erste offizielle Zweiertreffen galt auch als Kennenlern-Termin mit Blick auf den anstehenden Wechsel im Kanzleramt.
Unionskandidat Armin Laschet (CDU) wird am Mittwoch bei Macron in Paris erwartet. Ein Treffen mit der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ist nicht geplant. Scholz liegt in den Umfragen zur Bundestagswahl Ende September derzeit vorne.
Scholz warb bei dem Treffen mit Macron für den von ihm vorgeschlagenen internationalen Klimaclub. „Es ist klar, dass wir nicht zulassen können, dass unsere Industrie diesen Weg (zur Klimaneutralität) geht“ und dann nach anderen Maßstäben im Ausland produzierte Importe „es schwer machen, erfolgreich zu sein“ sagte Scholz.
Mit Blick auf Europa sprach Scholz sich für eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit aus. „Zur Souveränität gehört natürlich auch, dass wir eng kooperieren, wenn es etwa darum geht, gemeinsame Beschaffung für Verteidigungssysteme zu entwickeln“, betonte er.
Nach Macron standen am Montag für den Bundesfinanzminister auch Treffen mit seinem französischen Ministerkollegen Bruno Le Maire sowie dem Generalsekretär der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Mathias Cormann, in Paris auf dem Programm. (afp)
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