Steinmeier warnt in der „SZ“ vor einem Ende der Europäischen Union

"Die Finanzkrise, die Fluchtwelle nach Europa und der Schock des Referendums in Großbritannien haben die Europäische Union in heftige Turbulenzen gestürzt," sagte Außenmimister Steinmeier.
Titelbild
Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Oktober 2016

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat eindringlich vor einem Ende der Europäischen Union gewarnt. „Wenn wir den Wert der EU nicht mehr zu schätzen wissen, geht sie vor die Hunde“, sagte Steinmeier der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag. Für den deutschen Chefdiplomaten stehen jahrzehntelang als Gewissheiten geltende Feststellungen wie die des Friedens in Europa plötzlich komplett in Frage.

„Ewiger Frieden auf unserem Kontinent, Europa ist ohne Alternativen – das ist einfach nicht mehr zu halten“, sagte der SPD-Politiker. „Die Finanzkrise, die Fluchtwelle nach Europa und der Schock des Referendums in Großbritannien haben die Europäische Union in heftige Turbulenzen gestürzt.“

Populisten vom rechten Rand würden nun versuchen, mit einem vermeintlichen Versagen der EU in der Mitte der Gesellschaft Stimmen zu fangen. „Selbst hartgesottene Fürsprecher Europas sehen, dass wir neu überzeugen müssen und zwar außerhalb des Elfenbeinturms der professionellen Europafreunde“, mahnte Steinmeier.

Von Oktober 2016 bis März 2017 wird Steinmeiers Ministerium laut Süddeutscher Zeitung an etwa 30 Orten in ganz Deutschland mit Interessierten diskutieren. Als Auftakt wird er selbst am kommenden Montag mit rund 400 jungen Erwachsenen über Europa debattieren. (AFP)



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