Trump ordnet Aufnahmestopp für Transgender in US-Armee an – Militär darf nicht belastet werden

In den USA werden künftig keine Transgender mehr in die Streitkräfte des Landes aufgenommen. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Freitag eine entsprechende Direktive an Verteidigungsminister Jim Mattis.
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Das Magazin "OutServe" unterstützt Schwule, Transgender und lesbische Frauen in der US-Armee.Foto: PAUL J. RICHARDS/AFP/Getty Images
Epoch Times26. August 2017

US-Präsident Donald Trump hat das Pentagon offiziell angewiesen, künftig keine Transgender mehr in die Streitkräfte des Landes aufzunehmen.

Trump unterzeichnete am Freitag eine entsprechende Direktive an Verteidigungsminister Jim Mattis, wie aus dem Weißen Haus verlautete. Zugleich überließ Trump es dem Pentagon, darüber zu entscheiden, ob Transgender, die bereits in der Armee dienen, aus der Truppe ausscheiden müssen.

Trump hatte Ende Juli über den Kurzbotschaftendienst Twitter angekündigt, Transgender vom Dienst in den Streitkräften ausschließen zu wollen. Das US-Militär dürfe nicht mit den „enormen medizinischen Kosten und der Störung belastet werden“, die Transgender mit sich brächten, schrieb der Präsident.

In der US-Armee gilt schon bislang ein Transgender-Verbot. Allerdings war unter Trumps Vorgänger Barack Obama angeordnet worden, dieses Verbot mit Wirkung zum 1. Juli dieses Jahres aufzuheben. Das Pentagon hatte diesen Termin dann zu Beginn des Monats bereits provisorisch aufgehoben.

Transgender ist ein Oberbegriff für Menschen, die sich im falschen Körper geboren fühlen sowie für solche, die sich keinem eindeutigen Geschlecht zuordnen können. Unter den 1,3 Millionen aktiven Mitgliedern der US-Streitkräfte gibt es nach Schätzungen zwischen 1320 und 15.000 Transgender. (afp)



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